SDGs: Die Sustainable Development Goals
17 Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDGs: Die Sustainable Development Goals
17 Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDGs: Die Sustainable Development Goals
17 Ziele für nachhaltige Entwicklung
Was sind die SDGs?
Die Sustainable Development Goals (SDGs, deutsch: Ziele für nachhaltige Entwicklung) wurden 2015 von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen (United Nations) verabschiedet und bestehen aus 17 Haupt- und 169 Unterziele, die im Sinne der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Nachhaltigkeit verfolgt werden sollen.
Die 17 Sustainable Development Goals
Wie heißen die 17 Ziele der UNO für nachhaltige Entwicklung?
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Keine Armut
Armut in allen ihren Formen und überall beenden
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Kein Hunger
Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern
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Gesundheit und Wohlergehen
Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern
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Hochwertige Bildung
Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern
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Geschlechtergleichstellung
Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen
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Sauberes Wasser und Sanitärversorgung
Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten
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Bezahlbare und saubere Energie
Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern
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Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern
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Industrie, Innovation und Infrastruktur
Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovation unterstützen
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Weniger Ungleichheiten
Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern
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Nachhaltige Städte und Gemeinden
Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten
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Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster
Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen
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Maßnahmen zum Klimaschutz
Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seine Auswirkungen ergreifen
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Leben unter Wasser
Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen
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Leben an Land
Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen
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Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
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Partnerschaft zur Erreichung der Ziele
Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen
Zusammengefasst geht es bei den SDGs vor allem darum, weltweit Wohlstand zu fördern und nachhaltige Lebensweisen zu entwickeln. Auch der Klimaschutz, Menschenrechte und Frieden haben einen zentralen Stellenwert in den formulierten Zielen.
Damit verpflichten sich die 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen dazu, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und die Herausforderungen der nächsten Jahre zu meistern. Es wird eine Welt angestrebt, in der alle Menschen ihr volles Potential entfalten können und nicht von Armut, Hunger, Furcht oder Gewalt bedroht sind. Der Schutz des Planeten geht damit Hand in Hand, weswegen auch dafür wesentliche Ziele formuliert wurden.
Geschichte, Entstehung & Agenda 2030
Nachdem die acht Millenniumsentwicklungsziele, die auf dem Millennium-Gipfel der Vereinten Nationen im Jahr 2000 beschlossen wurden, 2015 abgeschlossen werden sollten, wurden 2014 von einer offenen Arbeitsgruppe neue Ziele vorgeschlagen. Diese wurden anschließend von der Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommen. Beim Weltgipfel im September 2015 wurde die Agenda unter dem offiziellen Titel „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ verabschiedet.
Sie sind damit Teil der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die die Post-2015-Entwicklungsagenda ablöst, die auf die Millenniumsentwicklungsziele gefolgt war. Die Agenda und die darin enthaltenen 17 globalen Ziele sind am 01.01.2016 mit einer Laufzeit von 15 Jahren in Kraft getreten.

Sie fokussiert sich, im Unterschied zur vorhergegangenen Agenda, weniger auf die sogenannten Entwicklungsländer, sondern richtet sich an alle Staaten. Außerdem wurde neben der sozialen und wirtschaftlichen Dimension auch die ökologische mitaufgenommen und damit dem Klimawandel mehr Wichtigkeit eingeräumt.
SDGs bei SOS-Kinderdorf
Die Verantwortlichkeit für die Umsetzung der SDGs liegt grundsätzlich auf nationalstaatlicher Ebene und bei den Bundesministerien, aber auch lokale und regionale Institutionen und Nachhaltigkeitsstrategien sind gefragt.
Auch bei SOS-Kinderdorf nehmen wir uns der Umsetzung der Agenda 2030 und der Sustainable Development Goals an und integrieren sie in unsere Bemühungen. So steht jedes unserer Projekte im Zeichen eines oder mehrerer Ziele.

SOS-Kinderdorf engagiert sich in diesen fünf SDGs besonders:
Unser Engagement beschäftigt sich seit jeher zu großen Teilen mit der Bekämpfung von Armut und Hunger, mit der Bereitstellung von Bildung und damit Arbeits- und Zukunftschancen, mit der Wahrung von Kinderrechten und Schutz vor Gewalt. Insgesamt ist uns Nachhaltigkeit v.a. im Sinne der Zukunftsperspektiven für Kinder und Jugendliche ein Anliegen.
Die entsprechenden Sustainable Development Goals formulieren damit, was auch uns in unserer Arbeit beschäftigt. Dabei beschränken wir uns selbstverständlich nicht auf einige wenige Ziele. Ziele der nachhaltigen Entwicklung gehen Hand in Hand miteinander und im Übrigen auch mit der UN-Kinderrechtskonvention.
Die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung und die UN-Kinderrechtskonvention
Kinderrechte und nachhaltige Entwicklung sind eng miteinander verknüpft. Das zeigt sich nicht zuletzt, wenn man die SDGs mit Abschnitten der Kinderrechtskonvention gegenüberstellt, wie die UNICEF das in einem Mapping gemacht hat.

Mehr noch: die Wahrung der Kinderrechte und die Erreichung nachhaltiger Ziele sind füreinander unerlässlich. Schließlich bedeutet Nachhaltigkeit nicht zuletzt, kommenden Generationen jene lebenswerte Zukunft zu ermöglichen, die ihnen zusteht. Gleichzeitig ist dies ohne ein glückliches und chancenreiches Aufwachsen nicht möglich.
Das Problem
Armut ist ein Schlüsselfaktor, wenn es darum geht, das Kinder die elterliche Fürsorge verlieren. Der Großteil dieser Kinder könnte tatsächlich bei seiner Herkunftsfamilie leben, wenn angemessene soziale Schutzsysteme zur Verfügung stünden.
Zu vielen alternativen Betreuungsangeboten fehlt es an Qualitätskontrollen und Kinder sind unzumutbaren Lebensbedingungen ausgesetzt und leiden an psychischen bzw. emotionalen Problemen. Kurzum - sie werden ihrer Rechte als Kinder beraubt.
So hilft SOS-Kinderdorf
SOS-Kinderdorf baut die Kapazitäten und die Widerstandsfähigkeit von Familien und Gemeinden auf, um den Teufelskreis von Armut und Ausgrenzung zu durchbrechen. Wir arbeiten mit Partnerorganisationen zusammen, um Familien zu fördern und unterstützen Familien dabei, einkommensschaffende Maßnahmen ergreifen und das Haushaltseinkommen verwalten zu können.
Sofern es zum Wohl des Kindes ist, stellen wir alternative Betreuung gemäß der internationalen Richtlinien für die alternative Betreuung von Kindern zur Verfügung. Wir setzen uns für einen staatlichen Sozialschutz für gefährdete Kinder, junge Menschen und Familien auf nationaler und internationaler Ebene ein.
Das Problem
Kindern ohne elterliche Fürsorge ist der Zugang zu hochwertiger Bildung von der frühen Kindheit bis zur Hochschulbildung erschwert. In vielen Fällen liegt dies an der mangelnden wirtschaftlichen Unterstützung bzw. Hilfe durch eine erwachsene Person, die die Situation begreift und sich um die Interessen des Kindes kümmert.
In Krisensituationen als auch in Nichtkrisensituationen ist das Risiko eines Schulabbruchs für Kinder ohne elterliche Betreuung viel höher, weil sie in kindgeführten Haushalten für sich selbst bzw. für Geschwister sorgen müssen.
So hilft SOS-Kinderdorf
SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder und junge Menschen beim Zugang zu hochwertiger Bildung – von der frühen Kindheit über die Grundschule bis zur Sekundar- und Berufsausbildung.
Wir fördern Lern- und Ausbildungsprogramme, die der gesamten Gemeinde zur Verfügung stehen und unterstützen beim Erwerb von Qualifikationen und Fertigkeiten. Wir stärken die öffentliche Bildung durch Partnerschaften und Anwaltschaft. In humanitären Krisensituationen bieten unser Nothilfekitas Raum zum Lernen und Spielen.
Das Problem
Arbeitslosigkeit und unsichere bzw. schlechtbezahlte Jobs verhindern, dass Eltern ausreichend für ihre Kinder sorgen können. Beschäftigung kann das Auseinanderbrechen der Familie verhindern, besteht allerdings Mangel an leistbarer, qualitativer Kinderbetreuung kann dies auch zu einem Mangel an kontrollierter Kinderbetreuung führen.
Für junge Menschen, die die elterliche Fürsorge verloren haben, ist es schwierig, selbständig zu werden, da sie mit erhöhter Arbeitslosigkeit, informeller Beschäftigung, Kinderarbeit, sexueller Ausbeutung, Menschenhandel und Obdachlosigkeit konfrontiert sind.
So hilft SOS-Kinderdorf
SOS-Kinderdorf arbeitet mit vertrauenswürdigen Partnerorganisationen zusammen, um Zugang zu Sekundarbildung, technischen Kursen und Mentoring-Programmen sicherzustellen und gemeinsam unterstützen wir junge Menschen bei der Entwicklung ihrer Beschäftigungsfähigkeit und ihres Selbstvertrauens, die Voraussetzung dafür sind, dass sie sich zu selbständigen Erwachsenen entwickeln, die einer angemessenen Arbeit nachgehen.
Auf ihrem Weg in die Selbständigkeit unterstützen wir junge Menschen Lebenskompetenzen zu entwickeln, eine Wohnung und angemessene Arbeit zu finden.
Das Problem
Kinder und junge Menschen, die keine aufmerksame Betreuungsperson an ihrer Seite haben, die sie beschützt und leitet, können ihre Rechte weniger ausüben und es fehlen ihnen eher wichtige Informationen und der Zugang zu Gesundheit, Bildung, guter Ernährung sowie an Sozial- und Lebenskompetenz. Diese Ausgrenzung führt zu einem Teufelskreis aus Armut, gesundheitlichen Schäden und sozialer Ungleichheit.
So hilft SOS-Kinderdorf
SOS-Kinderdorf setzt sich für Politiken und Praktiken ein, die Chancengleichheit, Nichtdiskriminierung und soziale Integration für alle Kinder und jungen Menschen sicherstellt. Wir helfen Kindern, Familien und Gemeinden, den Teufelskreis aus Armut und Ausgrenzung zu durchbrechen, damit künftige Generationen aktiv und gleichberechtigt in der Gesellschaft teilnehmen können.
Das Problem
Gewalt ist einer der größten Risikofaktoren, dass Kinder aus ihren Familien genommen werden. Dazu kommt, dass Kinder, die von ihren Familien getrennt sind, ein höheres Risiko haben, Gewalt zu erleben.
Kindern, denen der grundlegende Schutz durch Bezugspersonen fehlt, seien es die Eltern, Angehörige der erweiterten Familie oder professionelle Betreuungspersonen sind sehr stark von Missbrauch, Vernachlässigung und Ausbeutung bedroht. Tragischerweise zieht Gewalt eine Spirale der Gewalt nach sich: Kinder, die Gewalt erleben, erleben sie im Erwachsenenalter oft erneut, oder werden ihrerseits gewalttätig.
So hilft SOS-Kinderdorf
SOS-Kinderdorf ist eine nichtpolitische, nichtkonfessionelle Organisation, die sich für den Schutz und die Sicherheit der Kinder einsetzt, indem Familien gestärkt und die Kapazitäten von professionellen Mitarbeitenden in der Kinderbetreuung aufgebaut werden.
Schulungen zur Erfüllung von Qualitätsstandards und zum Thema Kinderrechte zählen dabei ebenfalls zum Programm. Wir schaffen Bewusstsein für jene Faktoren, die dazu führen, dass Kinder von Gewalt bedroht sind und setzen uns für verbesserte Schutzmaßnahmen für alle Kinder ein.
Wir fördern die Elternkompetenzen, vermitteln positive Methoden der Selbstdisziplin und wir schulen Betreuungspersonen, Mitglieder der Gemeinden und Kinder, Missbrauch zu erkennen und zu melden.
Sie haben Fragen?
Rufen Sie uns an (0512 580 101), schreiben Sie uns eine E-Mail
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Hilfsprojekte für nachhaltige Entwicklung
Wenn es darum geht, Kindern und Jugendlichen ein liebevolles Zuhause zu ermöglichen, gibt es einiges zu tun. Deshalb arbeiten wir an einer ganzen Reihe von Hilfsprojekten, die Familien unterstützen, gegen Kinderarmut vorgehen, Hilfe in Katastrophensituationen und schwierigen Lebenslagen leisten und vieles mehr.
Jedes dieser Projekte steht zugleich im Kontext eines oder mehrere Ziele für nachhaltige Entwicklung. Damit tragen wir dazu bei, beispielsweise Armut zu vermindern oder hochwertige Bildung zu ermöglichen.
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