Gegen Zukunftsängste
"Die Mädchen, die zu uns kommen, haben Dinge erlebt, die man in seiner Kindheit nie erleben sollte. Vernachlässigung, Gewalt, Missbrauch, Drogen, ein psychisch labiles Elternhaus", erzählt Ulrike Morianz, Pädagogische Leiterin der Mädchen-WG.
"Derzeit plagt viele der jungen Mädchen neben ihrer schwierigen Vergangenheit auch eine gewisse Zukunftsleere. Die coronabedingten Schwankungen, die Absagenflut gewohnter Freizeitaktivitäten und im Ausbildungsbereich, Ängste um die eigene Familie sorgen für massive Unsicherheiten."
Was die Mädels jetzt brauchen? "Jemanden zum Zuhören, der für sie da ist", erzählt Sozialpädagoge Johannes Schantl. "Ein sicheres Umfeld, stabile Beziehungen, denn Beziehungsabbrüche haben sie schon genug hinter sich..."