SALTO #2/2020

NEIN! Über die große Kraft eines kleinen Wortes

Am Anfang stand ein klares Ja. Als vor einigen Wochen die Frage aufkam, ob SALTO diesmal wieder als gedrucktes Magazin erscheinen soll, war sich das Redaktionsteam so schnell einig wie selten zuvor:  Ja, wir brauchen wieder ein Heft zum Angreifen und Durchblättern, das stand für uns außer Zweifel. Die letzte Ausgabe erschien ja ausschließlich digital. Kurz nach dem Lockdown war der lange Produktionsweg einer Printversion zu riskant. Denn mit SALTO, dem Magazin von SOS-Kinderdorf wollen wir an aktuellen Kinder- und Jugendthemen dran sein. Das war auf dem digitalen Weg wesentlich leichter machbar.

Viele Leserinnen und Leser, denen wir den link zum Digi-SALTO zusandten, bedankten sich herzlich - und wollten gleichzeitig wissen, wann denn wieder ein „echtes Magazin“ erscheine. Unser klares Ja zu Print hat also sehr viel mit Ihren Rückmeldungen zu tun, sehr geehrte Leserinnen und Leser. Wir freuen uns stets, wenn Sie uns Ihre Meinung sagen, am besten unter salto@sos-kinderdorf.at.

Das Wörtchen Ja passt übrigens besser zum Schwerpunkt „Nein“ als es auf den ersten Blick erscheinen mag: "Wenn Kinder keine Möglichkeit haben, Nein zu sagen, können sie auch nicht Ja sagen. Höchstens Jawohl", sagte etwa der inzwischen verstorbene Familientherapeut Jasper Juul. Andrea Heigl und Elisabeth Gahleitner gehen in der Cover-Geschichte der Frage nach, ob man Nein-Sagen lernen kann und welche Rolle das kleine Wörtchen im Familienalltag spielt. Hosea Ratschiller steuert einen sehr persönlichen Beitrag über die täglichen Verhandlungen mit seiner Tochter bei. Hans Rauscher nähert sich dem Thema politisch: Warum sind Regierungen bei manchen Themen so konfliktscheu?

SOS-Kinderdorf-Geschäftsführer Christian Moser (links) und Chefredakteurin Martina Stemmer (rechts) sowie Andrea Heigl (Chefin vom Dienst) und Markus Zahradnik (Art-Director).
Eine spannende Lektüre wünschen
Christian Moser (Geschäftsführer SOS-Kinderdorf Österreich)
Martina Stemmer (Chefredakteurin SALTO)