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SOS-Kinderdorfmütter bzw. -väter leben gemeinsam mit bis zu fünf Kindern und Jugendlichen in einer SOS-Kinderdorf-Familie. Sie sorgen dafür, dass sich die Kinder sicher und geborgen fühlen und bilden deren primären Bezugspersonen.
Eine SOS-Kinderdorf-Familie ist eine der möglichen Betreuungsformen von SOS-Kinderdorf. In einer SOS-Kinderdorf-Familie leben Kinder und Jugendliche, die aus verschiedensten Gründen nicht bei ihren Eltern aufwachsen können und werden von einer SOS-Kinderdorf-Mutter oder -vater betreut.
Die ursprüngliche Idee der SOS-Kinderdorf-Familie und damit auch der SOS-Kinderdorfmutter stammt aus der Nachkriegszeit, als viele Kinder ihre Eltern im Krieg verloren hatten. Diese Kinder brauchten vor allem eine neue Familie und neuen Rückhalt.
Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei und die Bedürfnisse der Kinder, aber auch der Mitarbeitenden in den SOS-Kinderdorf-Familien haben sich verändert und sind vielfätig. Daher gestalten wir in Österreich auch den Beruf der SOS-Kinderdorfmütter*väter neu.
Zum neuen Modell
Hinweis: Die hier folgenden Informationen beziehen sich demnach auf das alte Modell der*des SOS-Kinderdorfmutter*vaters, das es so bei SOS-Kinderdorf Österreich nicht mehr geben wird.
Als SOS-Kinderdorf-Mutter oder Vater sind Sie die primäre Bezugsperson für bis zu 5 Kinder und Jugendliche, die aus verschiedensten Gründen nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können, und bieten ihnen so ein hohes Maß an Vertrautheit und Kontinuität.
Dafür legen Sie an 5 Tagen pro Woche Ihren Lebensmittelpunkt mit den Ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen zusammen. Das bedeutet Sie gründen mit den Kindern und gegebenenfalls mit Ihrer eigenen Familie (bspw. Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin, Ihren leiblichen Kindern) eine SOS-Kinderdorf-Familie in oder in der Nähe eines SOS-Kinderdorfes.
Gemeinsam mit einem Team aus zwei pädagogischen Fachkräften, betreuen und begleiten Sie Kinder und Jugendliche, arbeiten an ihren Entwicklungszielen und gestalten das Familienleben.
Das monatliche Gehalt als SOS-Kinderdorfmutter oder -vater beginnt bei rund € 3.050,- brutto (Stand 2021). Je nach Ausbildung und Erfahrung wird der Verdienst kollektivvertraglich angepasst.
Die Entlohnung setzt sich aus dem für die Verwendungsgruppe IV des Kollektivvertrages von SOS-Kinderdorf festgelegten Betrag sowie einer Pauschale für die besondere Lebensform zusammen. Einschlägige Vordienstzeiten werden laut Kollektivvertrag angerechnet.
Kinderdorfmütter und -väter verbringen durchschnittlich 5 Tage und Nächte pro Woche in der SOS-Kinderdorf-Familie. Ihre freie Zeit verbringen sie in ihrem privaten Umfeld. In ihrer Abwesenheit werden die Kinder und Jugendlichen von den Familienpädagog*innen im Team betreut. Die genaue Dienst- und Tageseinteilung erfolgt in Abstimmung mit der pädagogischen Leitung der SOS-Kinderdorf-Familie.
Interviews mit SOS-Kinderdorf-Müttern und ihre Erzählungen aus dem Berufsalltag
53 Jahre, SOS-Kinderdorf-Mutter seit 2008
57 Jahre, SOS-Kinderdorf-Mutter seit 2006
30 Jahre alt, SOS-Kinderdorf-Mutter seit 2016, erzählt auf Whatchado von ihrem Beruf und ihrem Werdegang
In Österreich wurde die Berufsbezeichnung der*des SOS-Kinderdorfmutter*vaters umbenannt und das Modell diversifiziert. Die Voraussetzungen bleiben allerdings ähnlich:
Um als Pädagog*in in einer SOS-Kinderdorf-Familie zu arbeiten, brauchst du eine abgeschlossene (sozial)pädagogische Ausbildung. Die Bereitschaft, den Lebensmittelpunkt für einen Großteil der Woche in eine SOS-Kinderdorf-Familie zu legen, ist keine unbedingte Voraussetzung mehr.
Trifft das auf dich grundsätzlich zu, steht deiner Bewerbung nichts mehr im Wege.
Als Pädagog*in bewerben
Die Aufgaben einer SOS-Kinderdorf-Mutter bzw. eines SOS-Kinderdorf-Vaters sind sehr vielfältig und anspruchsvoll. Daher bringt dieser Beruf einige Voraussetzungen mit sich.
Um SOS-Kinderdorf-Mutter oder -Vater werden zu können, braucht man eine Ausbildung mit mindestens 120 ECTS oder 3.000 Ausbildungsstunden aus den Bereichen Soziale Arbeit, (Sozial-)Pädagogik bzw. Erziehungswissenschaften oder Psychologie.
Als Quereinsteiger*in kann man bei SOS-Kinderdorf nicht als Pädagog*in arbeiten. Wenn man sich gerade in der finalen Phase der sozialpädagogischen Ausbildung befindet, ist es allerdings möglich, bis zum Abschluss der Ausbildung als "Sozialpädagog*in in Ausbildung" in einer SOS-Kinderdorf-Familie tätig zu werden.