Man(n) kann Gewalt an Frauen beenden
SOS-Kinderdorf setzt bewusst auf Ansätze, die Männer und Jungen aktiv einbinden, um geschlechtsspezifische Gewalt nachhaltig zu beenden. Ziel der Unterstützung ist es, traditionelle Rollenbilder aufzubrechen und Männern die Möglichkeit zu geben, eine respektvolle, verantwortungsvolle Rolle innerhalb ihrer Familien zu übernehmen.
In Projekten in Peru und Uganda etwa wird aktiv daran gearbeitet, Väter stärker in die Kindererziehung einzubeziehen und ihnen zu zeigen, wie wichtig es ist, Gefühle auszudrücken und Konflikte gewaltfrei zu lösen. Denn die Gesellschaft drängt auch Männer oft in die Rolle als alleiniger „Versorger“ der Familie. Männer lernen dabei, auf Augenhöhe mit ihren Partnerinnen zusammenzuarbeiten und eine aktive Rolle für ein harmonisches Familienleben zu übernehmen.
„Wir wollen Vorurteile abbauen und ein Bewusstsein dafür schaffen, dass auch Männer für ihre Kinder sorgen können – und dass dies wichtig für die Bindung zwischen Vätern und ihren Kindern ist. Indem wir positive Männlichkeit fördern, schaffen wir die Grundlage für mehr Gleichberechtigung und ein gewaltfreies Familienleben“, erklärt Sophie Bußjäger, zuständig für internationale Projekte von SOS-Kinderdorf. „Gleichzeitig ist ein wichtiges Ziel unserer Projekte, die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen zu fördern, damit sie ihr Leben selbstbestimmt führen können.“
Indem wir positive Männlichkeit fördern, schaffen wir die Grundlage für mehr Gleichberechtigung und ein gewaltfreies Familienleben.