Männer als Schlüssel zur Veränderung
Ein wichtiger Teil der Arbeit von SOS-Kinderdorf in Uganda ist die Einbindung von Männern. „Gewalt geht uns alle an“, betont Akello. In speziellen Workshops werden Männer als positive Rollenvorbilder ausgebildet. Sie lernen, Verantwortung in der Familie zu übernehmen, ihre Frauen zu unterstützen und sich gegen Gewalt einzusetzen. Ein zentrales Ziel ist, dass Männer und Jugendliche ihre Männlichkeits- und Rollenbilder hinterfragen und neu definieren. Die Veränderung ist spürbar: „Nach unseren Workshops haben wir gesehen, dass Männer beginnen, sich mehr um die Kinder zu kümmern und ihre Frauen zu respektieren“, erzählt Akello. „Viele Teilnehmer übernehmen eine Vorbildfunktion in ihren Gemeinden und setzen sich für mehr Geschlechtergerechtigkeit ein – was wiederum dazu führt, dass mehr Männer zu den Trainings kommen.
Ein Funke Hoffnung
Für Beatrice Akello ist ihr Einsatz mehr als ein Beruf – es ist ihre Lebensaufgabe. „Ich komme selbst aus einer patriarchalen Gemeinschaft und habe die Ungerechtigkeit, denen Frauen ausgesetzt sind, hautnah miterlebt“, sagt sie. „Das motiviert mich, etwas zu verändern. Wir haben schon viel geschafft, aber auch noch einiges vor uns. Jede Möglichkeit, die ich habe, nutze ich, um gegen diese Ungerechtigkeiten zu kämpfen.“
Wir haben schon viel geschafft, aber auch noch einiges vor uns. Jede Möglichkeit, die ich habe, nutze ich, um gegen diese Ungerechtigkeiten zu kämpfen.