Hermann Gmeiners Erbe heute, sieben Jahrzehnte später
Was vor mehr als 70 Jahren im Kopf und Herzen eines jungen Mannes aus Alberschwende heranreifte, entwickelte sich in sieben Jahrzehnten zum weltumspannenden Sozialwerk für Kinder in Not, quer über 135 Länder, alle Kulturen und Gesellschaften hinweg. Was mit dem "Dorf der 70 Kinder" in Imst begann, hat sich zur internationalen Organisation entwickelt, die weltweit 600.000 Not leidende Kinder, Jugendliche und Familien betreut, lautstark die Stimme für Kinder(rechte) erhebt und Kindern/Jugendlichen hilft, dass ihre Stimme gehört wird.
Von Anfang an mutig und unbeirrt auf der Seite der Kinder!
Die SOS-Kinderdorf-Idee war für die damalige Zeit innovativ und revolutionär: statt von der Gesellschaft unerwünschte Kinder in Heimen und Erziehungsanstalten zu verwahren, sollten sie im Schutz und in der Geborgenheit einer Familie aufwachsen. "Heute würde man wohl von einem social innovation start up sprechen", sagt SOS-Kinderdorf-Geschäftsführer Christian Moser. Die Visionäre und Pionierinnen rund um Hermann Gmeiner ließen sich trotz viel Skepsis und Kritik nie entmutigen, verfolgten unbeirrt ihr Ziel und stellten sich couragiert auf die Seite derer, die keine Lobby haben. "Das Eintreten für die Schwächsten der Gesellschaft, die Stimme für Kinder in Not zu erheben und ihnen eine Stimme zu geben, liegt tief in den Genen unserer Organisation", betont Moser. "Daran sollten wir uns gerade anlässlich des 100. Geburtstages von Hermann Gmeiner besinnen."