Von Imst nach ganz Europa
Dabei hat alles ganz klein angefangen: Im Sommer 1953 verbrachten 40 Kinder aus dem SOS-Kinderdorf in Imst das erste Mal ihre Ferienzeit am Caldonazzosee. Damals bestand das Camp aus wenigen schlichten Zelten, geschlafen wurde auf Strohsäcken. Die heutige Leiterin Carmen Eberle erzählt : „Allein die Anreise war ein richtiges Ereignis: alle Kinder sind mit dem Zug angekommen und dann hat das ganze Dorf mitgeholfen, alles ins Camp zu bringen: die Kinder, das Gepäck und das gesamte Inventar, das damals mitgeschickt wurde, wie Lebensmittel für die Küche.“
Von dieser Zeit ist heute nicht mehr viel übrig: angereist wird mit Bussen, es gibt über 100 Wohnzelte mit festen Fundamenten und richtigen Betten, 25 Bungalows, moderne Waschhäuser, eine Bar, eine grandiose Rutsche direkt vom Steg ins kühle Nass und das langjährige Hausschwein Pocho! Was aber geblieben ist: In Caldonazzo verbringen Kinder eine unvergessliche Zeit, lernen andere Kulturen kennen, schließen Freundschaften und machen Erinnerungen fürs Leben! „Viele Freundschaften dauern lange. Ich kenne viele Leute, die sich in Caldonazzo kennengelernt oder sogar verliebt haben“, erzählt Carmen Eberle mit einem Lächeln.
Ich kenne viele Leute, die sich in Caldonazzo kennengelernt oder sogar verliebt haben.