In einem so sensiblen Arbeitsumfeld sind Kinderschutzverletzungen nie zu 100% vermeidbar sind, dennoch sind wir davon überzeugt, dass der überwiegende Teil unserer Mitarbeiter*innen täglich großartige Arbeit leistet und alles daransetzt, Kinder bestmöglich zu stärken und zu unterstützen.
SOS-Kinderdorf hat in den vergangenen Jahren umfassende Schritte gesetzt, um Fehler der Vergangenheit aufzuarbeiten und nachhaltige Verbesserungen im Kinderschutz zu erreichen. Wir schaffen Strukturen, die vorbeugen und schützen. Dazu gehören verbindliche Vorgaben, regelmäßige Schulungen von Mitarbeitenden, systematische Risikoanalysen sowie die Etablierung klarer Verfahrenswege.
Mit Jänner 2023 hat SOS-Kinderdorf eine neue verbindliche Kinderschutzrichtlinie eingeführt. Sie gilt für alle Mitarbeitenden in allen Bereichen der Organisation und bildet das Dach sämtlicher Standards und Leitfäden. Damit setzen wir ein klares Signal: Kinderschutz ist nicht eine Aufgabe unter vielen, sondern der zentrale Bezugspunkt unseres Handelns für jede*n in unserer Organisation.
Trotz aller Prävention kann es zu Vorfällen kommen. Dann ist es unsere Pflicht, Verantwortung zu übernehmen. Wir haben verschiedene Meldestellen eingerichtet, um Risiken frühzeitig zu erkennen und Missstände konsequent zu bearbeiten. Dazu zählen die Ombudsstellen für Opferschutz für ehemalige Betreute, die interne Meldestelle für Kinderschutz, deren Meldungen an unseren Kinderschutzbeauftragten gehen sowie eine anonyme Whistleblowing-Plattform. Alle Betroffenen, Mitarbeitenden und externe Personen können diese Kanäle nutzen, um Missstände oder Verdachtsfälle sicher zu melden.
Alle Betroffenen, denen durch SOS-Kinderdorf Unrecht widerfahren ist, können sich bei den für SOS-Kinderdorf tätigen Ombudsstellen melden: https://www.sos-kinderdorf.at/so-hilft-sos/kinderschutz/ombudsstelle