Nothilfe Syrien – 04.04.23

Unterstützung für Familien und Kinder nach dem Erdbeben

Beim Erdbeben in Aleppo am 6. Februar haben viele Familien ihr Zuhause verloren und müssen nun in Notunterkünften ausharren. Julian Erjautz erzählt von der schwierigen Situation für Kinder und Familien in Aleppo.

junge Menschen sitzen auf einer dünnen Matratze auf der Erde neben einem provisorisch aufgestellten Zelt
Die Lage in Syrien ist durch den jahrelangen Bürgerkrieg besonders dramatisch. Die Menschen sind dort großteils auf sich allein gestellt. Immer noch haben viele Menschen keinen Platz in einem Notquartier gefunden.

 

Julian Erjautz war in Syrien und schildert seine Eindrücke.

 

In Aleppo gibt es immer noch unzählige Verletzte, viele Gebäude sind komplett zerstört. Tausende Familien haben alles verloren, sie leben in Ruinen, in heillos überfüllten Notquartieren oder harren im Freien aus. Die Situation ist weiterhin angespannt, erzählt Julian Erjautz. Mit der Wiedereröffnung der Schulen soll wieder etwas Alltag zurückkehren. Doch damit müssen nun die Menschen, die bisher in den Schulen untergekommen sind, umgesiedelt werden. Auch hier ist SOS-Kinderdorf gemeinsam mit Partnerorganisationen vor Ort bei der Suche behilflich.

 

kleines Baby auf dem Arm einer Frau, im Vordergrund eine weitere Frau mit dem Rücken zur Kamera
Eltern von Babys und Kleinkindern sind besonders auf Hilfe angewiesen. Sie erhalten Neugeborenen-Pakete mit Milch, Windeln und Hygiene-Kits sowie Spielzeug.

 

Die Kolleg*innen von SOS-Kinderdorf helfen, wo sie können. In Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen und Freiwilligen verteilen sie in Aleppo und in Latakia zum Beispiel Versorgungspakete für Neugeborene. Die Pakete enthalten Babymilch, eine Babymilchflasche, Spielzeug, Windeln, Kleinkindernahrung und Feuchttücher.

 

Mit der Vermittlung von SOS-Kinderdorf konnte die Familie von Omniya eine neue Wohnung beziehen.

 

Familien erhalten zusätzlich Hilfe in Form von Nahrungsmitteln, Kleidung, aber auch direkten finanziellen Beiträgen und Unterstützung dabei, eine neue Notunterkunft oder eine neue Wohnung zu finden.

 

"Unsere Hilfe ist langfristig angelegt", erzählt Julian Erjautz, der die Nothilfe-Maßnahmen koordiniert. "Die Menschen brauchen jetzt unmittelbar Hilfe, wie Essen und Unterkunft, aber sie brauchen auch die Zuversicht, dass wir in drei Monaten noch da sind. Unsere Hilfe ist mehr als ein Pflaster auf der Wunde!“


 

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