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Update 3 | 2022
Was wir in den neun Monaten seit Kriegsausbruch dank der großzügigen Unterstützung vieler Spender*innen erreichen konnten.
Seit Kriegsausbruch in der Ukraine im Februar diesen Jahres konnte SOS-Kinderdorf die Hilfe für über 175.000 Kindern und Familien kontinuierlich ausbauen. Nun gilt es, über die kalte Jahreszeit zu kommen.
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Über Monate andauernder Kriegszustand und kein Ende in Sicht. Die Lage in der Ukraine ist nach wie vor verheerend und unsicher. Neben der ständigen Gefahr von Bombeneinschlägen, macht auch die unsichere Energie- und Wasserversorgung den in der Ukraine verbliebenen Menschen zu schaffen. Mindestens ein Drittel der ukrainischen Energieinfrastruktur ist beschädigt.
Das wird besonders jetzt zum Problem: die Arbeit von SOS-Kinderdorf Ukraine der letzten Wochen und Monate war davon geprägt, für die schwierigen, kalten Wintermonate vorzusorgen. In einer Situation, in der Heizung, Strom und Wasser jederzeit ausfallen können, wird das zur besonderen Herausforderung. Dazu kommt die permanente Drohung von Raketen- und Drohnenangriffen.
Kinder und Erwachsene in der Ukraine
Kinder und Erwachsene in Österreich und Nachbarländern
Stand Oktober 2022
Die humanitäre Nothilfe besteht häufig darin, Menschen in Krisensituationen mit dem Nötigsten zu versorgen. Sie können häufig nicht in ihren Wohnungen und Häusern bleiben, oder haben auch dort mit Versorgungsengpässen zu kämpfen.
Dazu kommt der psychische Druck, dem Betroffene ausgesetzt sind. Deshalb versorgen wir die Menschen in der Ukraine mit den Dingen, die sie gerade so dringend benötigen:
Das können wir mithilfe von sechs neuen Sozialzentren im Westen und Zentrum der Ukraine bewältigen. Außerdem können wir auf die Unterstützung von Partnerorganisationen sowie unsere jahrelange Arbeit in der Ukraine bauen.
Die Standorte in der Region Luhansk sind aufgrund der Sicherheitslage vorrübergehend geschlossen.
Olha Penzur ist Psychologin und arbeitet seit 2006 bei SOS-Kinderdorf in der Ukraine. Sie erlebt erster Hand, wie es Kindern und ihren Eltern in dieser außergewöhnlich schwierigen Situation geht, und was sie besonders jetzt brauchen.
Sie beobachtet intensive Fälle von Verhaltensveränderungen, bei denen sich Kinder völlig in sich zurückziehen, oder im Gegenteil in unkontrollierte, hyperaktive Zustände geraten. Olha erzählt von einem Jungen, der mit seiner Familie aus der Donetskregion geflohen war. Er fror plötzlich mitten in Bewegungen ein, wurde vergesslich und machte sich übermäßig Sorgen um seine Mutter und ihre Gesundheit.
In der aktuellen Situation kommt es vor allem auf die Eltern an. Sind sie in einem stabilen Zustand, haben auch die Kinder eine Chance, sich von den schrecklichen Erlebnissen zu erholen.
In den ersten Monaten der Invasion waren die Eltern sehr fokussiert darauf zu überleben und ihre Kinder zu versorgen. Auch das war ein „Freeze“-Zustand gewissermaßen. Ihre Leben sind quasi auf stand-by. Sie brauchen besondere Unterstützung, um diesen Zustand zu bewältigen und sich ihren Ängsten stellen zu können.