Gefährdete Kinder
Die unter 18-Jährigen machen etwa 15% der Bevölkerung aus, was 9,2 Millionen Kindern entspricht. Mehr als 27.000 Kinder leben in alternativen Betreuungseinrichtungen, von denen nur die Hälfte in familiärer Betreuung und die andere Hälfte in Heimen untergebracht ist. Italien hat ein regionalisiertes Wohlfahrtssystem, das zu einer Zersplitterung und unzureichenden Zusammenarbeit zwischen den Diensten geführt hat, was die Überwachung und Unterstützung gefährdeter Kinder im Laufe der Zeit erschweren kann.
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Kindern lebt in extremer Armut
Armut
Etwa ein Drittel der Kinder in Italien lebt unterhalb der Armutsgrenze und ist von sozialer Ausgrenzung bedroht. Etwa ein Drittel davon lebt jedoch in extremer Armut, was bedeutet, dass über 1 Million Kinder (14% aller Kinder) in Italien von Entbehrungen betroffen sind. Kinder in extremer Armut haben sowohl kurz- als auch langfristig schädliche, manchmal sogar tödliche Folgen für ihre Gesundheit, darunter Unterernährung und ein geschwächtes Immunsystem. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass sie ihre Ausbildung verpassen, ihr Zuhause verlieren und keine Stabilität haben, was wiederum schwerwiegende Folgen für ihre psychische Gesundheit hat.
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Jugendlichen ist nicht erwerbstätig
Jugendarbeitslosigkeit
Etwa 10% der italienischen Bevölkerung sind arbeitslos, aber bei den Jugendlichen sind es über 20%. Dazu trägt auch die Tatsache bei, dass über 13% der 18- bis 24-Jährigen die Schule vorzeitig verlassen haben und fast jede*r Vierte weder eine Beschäftigung noch eine schulische oder berufliche Ausbildung hat. Ein schlechter Bildungshintergrund führt zu schlechteren Aussichten auf eine künftige Beschäftigung, langfristigen Lohneinbußen, einer höheren Wahrscheinlichkeit von Armut und einer schlechteren körperlichen und geistigen Gesundheit.
12.000
unbegleitete minder-jährige Flüchtlinge
Migration
In Italien leben über 1 Million minderjährige Migrant*innen, das sind etwa 10% der gesamten Kinderpopulation. Mehr als 12.000 kamen als unbegleitete Kinder nach Italien und suchten internationalen Schutz. Obwohl das Gesetz Pflegefamilien und familiärer Betreuung Vorrang einräumt, kommen nur 3% in den Genuss einer solchen Betreuung. Kinder, die vertrieben wurden, sind einem großen Risiko ausgesetzt: Armut, Unterernährung und schlechter Gesundheitszustand. Ohne angemessene elterliche Betreuung sind sie anfällig für Ausbeutung, Gewalt und psychosoziale Probleme.
Gemeinsam können wir etwas für die Kinder in Italien bewirken
werden insgesamt unterstützt
174
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
werden durch Nothilfeprogramme unterstützt
Kinder, die Konflikte, Krieg und Vertreibung erlebt haben, einschließlich der Trennung von ihren Familien, sind einem hohen Maß an Stress und Trauma ausgesetzt und haben ein erhöhtes Risiko für langfristige psychische Probleme. Das TeamUp-Programm hilft Kindern, Emotionen zu verarbeiten und durch Spiel und andere bewegungsbasierte Aktivitäten Sicherheit und Stabilität wiederzuerlangen. (Foto: SOS-Kinderdorf in Italien)