Gefährdete Kinder
Die Bevölkerung der Philippinen ist jung: 30% sind unter 14 Jahre alt. Die Politik der Regierung hat das Leben der Kinder verbessert, so ist beispielsweise die Kindersterblichkeitsrate deutlich gesunken. Dennoch haben sie weiterhin mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Zehntausende von Kindern werden durch bewaffnete Konflikte vertrieben und sind von Naturkatastrophen betroffen. Darüber hinaus haben viele die elterliche Fürsorge verloren. Fast 600.000 Kinder zwischen 5 und 17 Jahren müssen unter gefährlichen Bedingungen arbeiten.
85.000
Menschen in der Region Marawi wurden aufgrund des Konflikts vertrieben
Vertriebene
Die Menschen auf den Philippinen haben in den letzten Jahrzehnten viele soziale, politische und wirtschaftliche Veränderungen erlebt. Auch bewaffnete Konflikte haben das Leben vieler geprägt; jahrzehntelange Kämpfe gegen separatistische Gruppen und Guerillas haben Tausende von Menschenleben gefordert, viele weitere vertrieben und die Entwicklungschancen eingeschränkt. Infolge des Konflikts in der Region Marawi auf der zweitgrößten Insel Mindanao wurden 85.000 Menschen vertrieben, und viele leben noch immer in Übergangsunterkünften.
23%
der Bevölkerung leben in Armut
Armut
Trotz positiver wirtschaftlicher Entwicklungen haben die Veränderungen die Armut nicht verringert, und über 23% der Bevölkerung leben weiterhin unter der nationalen Armutsgrenze. Darüber hinaus ist der geschaffene Wohlstand ungleich verteilt. Der Mangel an Möglichkeiten zwingt viele Menschen dazu, ins Ausland zu gehen - rund zwei Millionen arbeiten im Ausland. Das Geld, das sie nach Hause schicken, leistet einen wichtigen Beitrag zur Volkswirtschaft.
35%
der Einwohner*innen der Metropole Manila leben in instabilen Slums
Informelle Siedlungen
Die Migration der Eltern auf der Suche nach Arbeit hat das Leben der Kinder stark beeinträchtigt. Wenn sie in die Städte ziehen, enden sie oft in informellen Siedlungen, wo es ihnen an angemessenen Unterkünften, Nahrungsmitteln und sanitären Einrichtungen fehlt. Ungefähr 35% der Einwohner*innen im Großraum Manila leben in instabilen, schlecht gebauten Unterkünften in Slums. Die gegenwärtige Not und die begrenzten Aussichten machen sie anfällig für die falschen Versprechungen von Menschenhändlern. Kinder sind besonders gefährdet.
Zusammen können wir etwas für die Kinder auf den Philippinen verändern
8.030
Kinder und Erwachsene
werden in der Gemeinde unterstützt
nehmen an Schulungen teil
660
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Ronalyn und ihr Freund Jeremy starteten ein Projekt zur Förderung der psychischen Gesundheit junger Menschen unter dem Motto: “Lass uns reden, aktiv sein und Freude pflanzen”. Sie organisierten Seminare, um das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu schärfen, und boten Jugendlichen einen sicheren Raum, um über ihre Gefühle zu sprechen. Sie organisierten auch andere Aktivitäten, um junge Menschen zusammenzubringen. (Foto: SOS-Kinderdorf auf den Philippinen)
Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung
2015 verpflichteten sich 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen, auf die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren nachhaltigen Entwicklungszielen hinzuarbeiten. Dieser 15-Jahres-Plan hat das Ziel, das Leben der Menschen zu verbessern, Armut zu beenden, Ungleichheit zu bekämpfen und unseren Planeten zu schützen.
ZIEL 1: Armut beenden
SOS-Kinderdorf unterstützt Familien und Gemeinden, damit die Familien zusammenbleiben und aus dem Kreislauf der Armut ausbrechen können.
ZIEL 4: Hochwertige Bildung für alle
Alle Kinder und Jugendlichen, die SOS-Kinderdorf unterstützt, haben Zugang zu Bildung - vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung oder Universität.
ZIEL 8: Gleiche berufliche Chancen für alle
SOS-Kinderdorf hilft jungen Menschen, Fähigkeiten und Selbstvertrauen zu entwickeln, um gute Arbeit zu finden, und bildet Eltern aus, damit sie ein stabiles Einkommen haben können.
ZIEL 10: Ungleichheiten abbauen
SOS-Kinderdorf setzt sich für die Sicherheit der Kinder ein, indem wir friedliche und integrative Gemeinschaften fördern. Wir bieten Schulungen zu Kinderrechten und positiver Erziehung an.
ZIEL 16: Frieden und Inklusion fördern
Wir setzen uns für Gesetze und Regelungen ein, die soziale Inklusion und Schutz für Kinder und Jugendliche ohne elterliche Betreuung oder aus prekären Haushalten gewährleisten.
Schützen wir weiterhin Kinder und Jugendliche!
Viele Kinder konnten ein Zuhause in Sicherheit und Geborgenheit finden. Mit Ihrer Hilfe können wir weiterhin ihr Leben verbessern.