25%
der Kinder haben noch nie eine Schule besucht
Mangel an Bildung
Die Bildungschancen sind in Kolumbien nicht für alle Kinder gleich. In ländlichen Gebieten hat ein Viertel der Kinder im Alter von 9 bis 12 Jahren nie eine Schule besucht - in städtischen Gebieten sind es nur 11 %.
Bereinigt um die Lernergebnisse verlieren Afrokolumbianer*innen und indigene Bevölkerungsgruppen das Äquivalent von 4,7 bzw. 4,5 Jahren an Bildung. Das ist ein Jahr oder mehr als bei anderen Gruppen. Diese Diskrepanzen zwischen Schulbildung und Lernergebnissen hängen mit Unterschieden beim Bildungszugang und der Qualität zusammen.
1.817
Fälle von Kinderhandel
Kinderhandel bringt Kinder in Gefahr
Im Jahr 2020 wurde in einer Anhörung des Kongresses hervorgehoben, dass es in Kolumbien seit 2010 1.817 Fälle von Kinderhandel gegeben hat, die zu nur 54 Verurteilungen führten. Kinderhandel ist ein großes Problem in Ipiales, wo sich die Grenze zu Ecuador befindet. Flüchtlinge und venezolanische Migrant*innen überqueren die Grenze, und transkontinentale Migrant*innen gelangen über Kolumbien nach Panama. Es wurden Vorfälle von geschlechtsspezifischer Gewalt, Drogenhandel und Menschenhandel gemeldet. Dieses Umfeld kann für Kinder, deren Eltern sich selbst in einer prekären Situation befinden, sehr unsicher sein.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Ipiales
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Was Ihre Unterstützung in Ipiales bewirkt
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Einige Kinder leben in Pflegefamilien, andere leben in verschiedenen Stadtvierteln bei einheimischen Familien. Wo immer möglich, arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.