Gefährdete Kinder
In Brasilien brauchen Kinder, Jugendliche und Familien Unterstützung, damit sie zusammenbleiben können. Rund 25% der Bevölkerung leben in Armut. Das bedeutet oft, dass Kinder nicht zur Schule gehen, nicht genug zu essen haben, um gesund zu bleiben, und nicht zum Arzt gehen können, wenn sie es brauchen. Durch die COVID-19-Pandemie wurde die Situation noch schwieriger, zumal viele Familien plötzlich ohne Einkommen dastanden. Viele Schulen wurden geschlossen, was Auswirkungen auf die am meisten gefährdeten Kinder und Jugendlichen hatte. Die Situation verbessert sich, aber es wird noch viel mehr Unterstützung benötigt
13,5 Mio.
Menschen in Brasilien leben in extremer Armut
Weit verbreitete Armut
Die Armut war in Brasilien noch nie so groß wie heute. Die COVID-19-Pandemie hatte enorme Auswirkungen auf das Einkommen von Familien, die bereits in Armut oder am Rande der Armut leben. Kinder und Jugendliche sind von der monetären Armut am stärksten betroffen.
Obwohl sich die Situation in einigen Gebieten langsam verbessert, leben rund 25% der Bevölkerung in Armut, davon 13,5 Millionen in extremer Armut.
29%
der Jugendlichen sind nicht in Ausbildung oder Beschäftigung
Bildung
Das Bildungssystem in Brasilien war bereits verbesserungsbedürftig, als die COVID-19-Pandemie ausbrach. Dadurch verschlechterte sich die Bildungssituation für alle Kinder, vor allem aber für diejenigen, die keinen Zugang zur Technologie hatten, um mit dem Online-Lernen Schritt halten zu können. Da 29% der Jugendlichen weder zur Schule gehen noch eine Ausbildung oder Arbeit haben, muss das Bildungssystem integrativer werden. Außerdem muss es besser auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes reagieren.
12 Mio.
Menschen in Brasilien sind arbeitslos
Arbeitslosigkeit
In Brasilien sind rund 12 Millionen Menschen arbeitslos.
Jugendliche sind mit am stärksten von der Arbeitslosigkeit betroffen. In Brasilien gibt es rund 47 Millionen junge Menschen im Alter von 15-29 Jahren. Ungefähr 14% der Arbeitslosen in dieser Altersgruppe sind zwischen 14 und 17 Jahre alt. Dabei handelt es sich meist um Auszubildende. Bei den 18 bis 24 Jährigen liegt die Arbeitslosenquote bei 26%.
Für junge Menschen ist es schwer, eine gut bezahlte und stabile Arbeit zu finden.
Zusammen können wir etwas für die Kinder in Brasilien verändern
1.440
Kinder und Erwachsene
werden in der Gemeinde unterstützt
980
Kinder und Jugendliche
besuchen unsere Kindergärten, Schulen und Fortbildungen
380
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
Miguel ist 22 Jahre alt. Er ist ein Aktivist, der sich nicht nur gegen Diskriminierung ausspricht, sondern auch ein Programm ins Leben gerufen hat, um jungen Menschen mit Hilfe ihrer Kreativität aus Gewalt und Kriminalität herauszuhelfen. “Wir versuchen, die Gewalt in unserer Stadt zu verringern, denn Lorena ist die gefährlichste Stadt im Bundesstaat San Paulo. Und ich glaube, dass wir durch die Kunst die Stadt friedlicher Machen”, sagt er. (Foto: M. García)
Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung
2015 verpflichteten sich 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen, auf die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren nachhaltigen Entwicklungszielen hinzuarbeiten. Dieser 15-Jahres-Plan hat das Ziel, das Leben der Menschen zu verbessern, Armut zu beenden, Ungleichheit zu bekämpfen und unseren Planeten zu schützen.
ZIEL 1: Armut beenden
SOS-Kinderdorf unterstützt Familien und Gemeinden, damit die Familien zusammenbleiben und aus dem Kreislauf der Armut ausbrechen können.
ZIEL 4: Hochwertige Bildung für alle
Alle Kinder und Jugendlichen, die SOS-Kinderdorf unterstützt, haben Zugang zu Bildung - vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung oder Universität.
ZIEL 8: Gleiche berufliche Chancen für alle
SOS-Kinderdorf hilft jungen Menschen, Fähigkeiten und Selbstvertrauen zu entwickeln, um gute Arbeit zu finden, und bildet Eltern aus, damit sie ein stabiles Einkommen haben können.
ZIEL 10: Ungleichheiten abbauen
SOS-Kinderdorf setzt sich für die Sicherheit der Kinder ein, indem wir friedliche und integrative Gemeinschaften fördern. Wir bieten Schulungen zu Kinderrechten und positiver Erziehung an.
ZIEL 16: Frieden und Inklusion fördern
Wir setzen uns für Gesetze und Regelungen ein, die soziale Inklusion und Schutz für Kinder und Jugendliche ohne elterliche Betreuung oder aus prekären Haushalten gewährleisten.
Schützen wir weiterhin Kinder und Jugendliche!
Viele Kinder konnten ein Zuhause in Sicherheit und Geborgenheit finden. Mit Ihrer Hilfe können wir weiterhin ihr Leben verbessern.