75%
der in Armut lebenden Menschen sind indigen
In Armut lebende Kinder
In Bolivien machen indigene Gemeinschaften etwa 44 % der Bevölkerung aus - sie stellen jedoch 75 % der Menschen, die in multidimensionaler Armut leben. In Potosí, einer überwiegend von Indigenen bewohnten Region, bedeutet dies, dass ein großer Teil der Bevölkerung nicht in der Lage ist, seine Grundbedürfnisse wie Ernährung, sanitäre Einrichtungen und angemessenen Wohnraum zu befriedigen.
Die COVID-19-Pandemie kam nach einer schweren politischen Krise im Jahr 2019 und hat sich auf die sozioökonomische Lage und die Ernährungssicherheit insgesamt aber vor allem bei den indigenen Gemeinschaften ausgewirkt.
126 von 1.000
Kindern sterben vor dem 5. Lebensjahr
Die Gesundheit der Kinder ist gefährdet
In Potosí sterben 126 von 1.000 Kindern vor ihrem fünften Geburtstag - das ist die höchste Kindersterblichkeitsrate des Landes. Sie ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit und das Wohlergehen von Kindern. Einer der Gründe für die hohe Zahl frühkindlicher Todesfälle ist die Wasserqualität in der Region. Durch jahrhundertelange schwere Bergbauaktivitäten wurden die örtlichen Flüsse verunreinigt. Sauberes Trinkwasser steht hier nicht für alle zur Verfügung. Das Aufwachsen unter solchen Bedingungen, in denen die Grundbedürfnisse nicht erfüllt werden, hat erhebliche Auswirkungen auf die Lebensperspektiven und Zukunftsaussichten der Kinder.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Potosí
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
werden in der Gemeinde unterstützt
besuchen unseren Kindergarten
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Kinder haben Spaß und backen gemeinsam. Wir versuchen, Kinder zum Backen und Kochen zu ermutigen - das macht nicht nur Spaß, sondern hilft ihnen auch, in Zukunft für sich selbst zu sorgen (Foto: SOS-Kinderdorf in Bolivien).
Was Ihre Unterstützung in Potosí bewirkt
Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.