90.000
Wohneinheiten fehlen in Rustenburg
Schlechte Lebensbedingungen
Dank seiner Industrie ist Rustenburg in den letzten Jahren rasch gewachsen und ist heute die am schnellsten wachsende Stadt Südafrikas. Der stetige Zustrom von Menschen hat jedoch zu einer zunehmenden Belastung der Dienstleistungen und der Infrastruktur geführt. Obwohl die Stadtverwaltung einen Entwicklungsplan aufgestellt hat, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden, war es schwierig, mit der Nachfrage Schritt zu halten. Es besteht ein Bedarf an zusätzlichen 90.000 Wohneinheiten. Tausende von Menschen leben in informellen Siedlungen. Oft fehlt es an grundlegenden Dienst-leistungen wie sanitären Einrichtungen oder Strom. Für die ankommenden Menschen ist es schwierig, eine reguläre Arbeit zu finden und für ihre Kinder zu sorgen.
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Südafrikaner*innen lebt mit HIV/AIDS
Kriminalität und Krankheit
Das schnelle Bevölkerungswachstum führte auch zu einem Anstieg der Kriminalität, weshalb Rustenburg den Spitznamen „Verbrechenshauptstadt des Nord-westens“ erhielt. Darüber hinaus stellt HIV/AIDS eine ernsthafte Herausforderung dar. Bergleute zählen zur Risikogruppe, da in Bergbaugebieten, in denen viele Arbeiter ein- und ausgehen, ein erhöhtes Risiko für die Verbreitung von Krankheiten besteht. Infolgedessen gibt es viele Kinder, die die Betreuung durch einen oder beide Elternteile verloren haben oder zu verlieren drohen, weil ihre Eltern krank sind. In vielen Fällen brechen diese Kinder die Schule ab, um sich um ihre kranken Eltern zu kümmern oder ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Die Übernahme von so viel Verantwortung in einem zu jungen Alter kann schwerwiegende emotionale und soziale Folgen haben.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Rustenburg
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Die Kinder in unserer Obhut haben Spaß beim gemeinsamen Spielen. Geschwister wachsen in Familien zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Südafrika).
Was Ihre Unterstützung in Rustenburg bewirkt
Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.