55
Jahre beträgt die durch-schnittliche Lebenserwartung
Niedrige Lebenserwartung
Die Lebenserwartung ist ein Maß für die Gesundheit einer Bevölkerung. Weltweit liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei 72,7 Jahren.
Mit durchschnittlich 55 Jahren ist die Lebenserwartung in der Region um N'zérékoré die mit Abstand niedrigste aller Regionen Guineas. Es besteht auch ein großes Stadt-Land-Gefälle. So wird beispielsweise eine Person aus Conakry im Durchschnitt nur etwas über 65 Jahre alt.
Einige der häufigsten Todesursachen in Guinea sind Infektionen der unteren Atemwege, Malaria und Durchfallerkrankungen.
24%
der Kinder sind von Kinderarbeit betroffen
Kinder werden gezwungen zu arbeiten
Obwohl Guinea Gesetze zum Verbot von Kinderarbeit erlassen hat, gibt es kaum Anstrengungen, diese vollständig zu unterbinden. Die verabschiedeten Gesetze entsprechen nicht den internationalen Standards. So erfassen sie beispielsweise keine Kinder, die außerhalb einer formellen Beschäftigung arbeiten. Einige guineische Jungen werden gezwungen, in Gold- und Diamantenminen zu arbeiten, während Mädchen in der Hausarbeit eingesetzt und sexuell ausgebeutet werden können. Kinderarbeit kann zu körperlichen und seelischen Schäden führen. Sie kann Kinder daran hindern, die Schule zu besuchen und medizinische Versorgung in Anspruch zu nehmen. Das schränkt ihre Grundrechte ein und bedroht ihre Zukunft.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in N‘zérékoré
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
werden in der Gemeinde unterstützt
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Gemeinsam spielende Kinder. Geschwister wachsen in Familien zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang bestehen bleiben (Foto: SOS-Kinderdorf in Guinea).
Was Ihre Unterstützung in N’zérékoré bewirkt
Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.