410.000
neue Einwohner*innen jedes Jahr in Kinshasa
Entwicklung kann nur schwer mithalten
Aufgrund des raschen Bevölkerungswachstums, sind die Städte in der Demokratischen Republik Kongo stark gewachsen. Zwischen 2000 und 2020 zogen durchschnittlich 410.000 Menschen pro Jahr nach Kinshasa. Die meisten Einwohner*innen sind jung und leben in Armut. Die unkontrollierbare Urbanisierung führt dazu, dass sie häufig in die „Armutsfalle“ tappen. Auch das Bandenwesen ist ein ernstes Problem, da das städtische Sicherheitsmanagement hinterherhinkt. Um die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die sich selbst überlassen sind, zu verringern, benötigen vulnerable Familien Unterstützung und Hilfe beim Zugang zu Gesundheitsdiensten und beim Erwerb beruflicher Fähigkeiten und Bildung.
21.700
Kinder erhalten eine antiretrovirale Behandlung
HIV/AIDS trifft die Schwächsten
In der DR Kongo stellen Epidemien wie HIV/AIDS eine große Gefahr dar, insbesondere für Frauen und Kinder. Die konfliktreichen vergangenen Jahrzehnte haben es schwierig gemacht, die Ausbreitung von HIV/AIDS zu bekämpfen. Da große Teile der Bevölkerung ständig vertrieben werden, ist es für sie schwierig, eine angemessene Gesundheits-versorgung zu erhalten. Viele Kinder sind selbst von dem Virus betroffen. Berichten zufolge erhalten 21.700 Kinder (im Alter von 0-14 Jahren) eine antiretrovirale Behandlung. Eine weitaus größere Zahl an Kindern, deren Eltern an HIV/AIDS oder anderen Krankheiten leiden, laufen Gefahr, die elterliche Betreuung zu verlieren, da eine medizinische Behandlung nicht allgemein verfügbar ist.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Kinshasa
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
150
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
Kinder haben Spaß beim gemeinsamen Fahrradfahren. Geschwister wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in der Demokratischen Republik Kongo).
Was Ihre Unterstützung in Kinshasa bewirkt
Vulnerable Familien und Gemeinden
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.