SOS-Kinderdorf Kinshasa
Kinshasa ist die Hauptstadt und die größte Stadt der Demokratischen Republik Kongo mit einer schnell wachsenden Bevölkerung von 15 Millionen Menschen. Sie befindet sich an der westlichen Grenze entlang des Kongo-Flusses. Kinshasa ist eine der am schnellsten wachsenden Städte Afrikas, doch die Stadtentwicklung kann damit nur schwer Schritt halten. Die Einwohner haben mit häufiger Gewalt, starker Umweltverschmutzung und schlechter medizinischer Versorgung zu kämpfen. Obwohl Kinshasa ein wichtiger Exporteur von Rohstoffen wie Kupfer ist, bleibt die Demokratische Republik Kongo von den schwankenden globalen Rohstoffmärkten abhängig. Das angespannte politische Klima schreckt weiterhin von Investitionen ab und behindert das Wirtschaftswachstum.
Seit 2010 unterstützt SOS-Kinderdorf in Kinshasa Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.
Entwicklung kann nur schwer mithalten
Aufgrund des raschen Bevölkerungswachstums, sind die Städte in der Demokratischen Republik Kongo stark gewachsen. Zwischen 2000 und 2020 zogen durchschnittlich 410.000 Menschen pro Jahr nach Kinshasa. Die meisten Einwohner*innen sind jung und leben in Armut. Die unkontrollierbare Urbanisierung führt dazu, dass sie häufig in die „Armutsfalle“ tappen. Auch das Bandenwesen ist ein ernstes Problem, da das städtische Sicherheitsmanagement hinterherhinkt. Um die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die sich selbst überlassen sind, zu verringern, benötigen vulnerable Familien Unterstützung und Hilfe beim Zugang zu Gesundheitsdiensten und beim Erwerb beruflicher Fähigkeiten und Bildung.
HIV/AIDS trifft die Schwächsten
In der DR Kongo stellen Epidemien wie HIV/AIDS eine große Gefahr dar, insbesondere für Frauen und Kinder. Die konfliktreichen vergangenen Jahrzehnte haben es schwierig gemacht, die Ausbreitung von HIV/AIDS zu bekämpfen. Da große Teile der Bevölkerung ständig vertrieben werden, ist es für sie schwierig, eine angemessene Gesundheits-versorgung zu erhalten. Viele Kinder sind selbst von dem Virus betroffen. Berichten zufolge erhalten 21.700 Kinder (im Alter von 0-14 Jahren) eine antiretrovirale Behandlung. Eine weitaus größere Zahl an Kindern, deren Eltern an HIV/AIDS oder anderen Krankheiten leiden, laufen Gefahr, die elterliche Betreuung zu verlieren, da eine medizinische Behandlung nicht allgemein verfügbar ist.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Kinshasa