SOS-Kinderdorf Rutana

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Burundi).

Rutana liegt im südöstlichen Teil Burundis, einer Region, in der die meisten Menschen von der Landwirtschaft leben. Das tägliche Leben ist jedoch schwierig, da das Land immer knapper wird und die Böden in der Regel arm an Nährstoffen sind. Infolgedessen leiden viele Menschen unter Ernährungsunsicherheit und haben keine gesicherte Lebensgrundlage. Neben der weit verbreiteten Unterernährung und Armut sind HIV/AIDS und das Fehlen einer angemessenen Gesundheitsversorgung weitere Herausforderungen. All das gefährdet die Kinder und Jugendlichen in der Region.

Seit 2005 unterstützt SOS-Kinderdorf in Rutana Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

500
Kinder werden jedes Jahr mit HIV infiziert

Gesundheitliche Herausforderungen

Wie im übrigen Land ist auch in der Region Rutana eine besorgniserregende Zahl von HIV-Infektionen, Malaria und anderen Krankheiten zu verzeichnen. Gleichzeitig ist der Zugang zu medizinischen Einrichtungen nach wie vor begrenzt. Obwohl die Zahl der direkten HIV-Infektionen rückläufig ist, sind einige Kinder weiterhin von der Krankheit betroffen, weil sie während der Schwangerschaft von der Mutter auf das Kind übertragen wird. Schätzungsweise 500 Kinder werden jedes Jahr infiziert. Für sie bedeutet HIV/AIDS häufig den Verlust der elterlichen Betreuung, wodurch sie besonders gefährdet sind. In Abwesenheit eines Elternteils sind Kinder oft gezwungen, zum Haushaltseinkommen beizutragen oder sich um ihre jüngeren Geschwister zu kümmern.

50%
der Menschen in Burundi haben nicht genug zu essen

Ernährungsunsicherheit

In der Region Rutana sind die meisten Menschen von der Landwirtschaft abhängig, sowohl für die Ernährung als auch als Einkommensquelle. Fruchtbares Land wird jedoch immer knapper, und viele Menschen in Burundi sind zu arm, um sich Düngemittel zur Lösung dieses Problems leisten zu können. Infolgedessen ist die Nahrungsmittelknappheit eine weit verbreitete Herausforderung. Dadurch steigt nicht nur die Zahl der in Armut lebenden Menschen, sondern auch das Risiko der Unterernährung. Tatsächlich haben mehr als 50 % der Menschen nicht genug zu essen. Kinder sind besonders gefährdet, da Unterernährung ihre Entwicklung hemmen kann, so dass sie für ihr Alter zu klein sind.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Rutana

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
160
Familien
können zusammenbleiben
420
Kinder
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
11.870
Gesundheits- leistungen
wurden erbracht
160
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
120
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Kinder spielen gemeinsam auf dem Spielplatz. Die Kinder in unserer Obhut wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Burundi).

Was Ihre Unterstützung in Rutana bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Medizinische Versorgung wird gewährleistet
In Gebieten mit begrenzter medizinischer Versorgung bietet SOS-Kinderdorf medizinische Beratung und Hilfe an. Dazu zählen auch Präventivmaßnahmen wie ärztliche Untersuchungen und Impfprogramme. Die meisten Patient*innen, die sich an uns wenden, stammen aus ansässigen Familien, die sich eine Behandlung sonst nicht leisten könnten.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.