Die Ups and Downs des Distance Learnings
Ihre persönliche Distance Learning Erfahrung beschreibt Maria als „Achterbahnfahrt“. „Im Vergleich zu anderen ging es mir, glaube ich, relativ gut, es war trotzdem nicht alles rosa. Manchmal gab es halt Momente, wo einfach die Motivation weg war: denn es war nie ein Ende in Sicht. Manchmal wurde zwar versprochen, in zwei Wochen seid ihr wieder in der Schule und dann waren es doch wieder drei Wochen länger Zuhause.“
An der Schule hat sie am meisten die Klassengemeinschaft und ihr Freundinnen und Freunde vermisst. Denn die Schule als solche, war leider schon vor Corona kein wirklicher Wohlfühlort. Als Schulsprecherin hat Maria einige Vorschläge, was sich hier ändern sollte:
„Ich sehe viele Dinge, die sich an der Schule verbessern müssten. Etwa, dass wir so wenig Mitbestimmungsrecht in der Unterrichtsgestaltung haben. Ein Thema ist auch, dass es gerade unter den aktuellen Belastungen, viel zu wenig Schulpsychologinnen und -psychologen gibt. Psychische Probleme sind immer noch Tabu-Themen. Es wird immer angenommen, dass die Lehrerinnen und Lehrer es bemerken würden, wenn jemand Hilfe braucht, aber das ist ja kein gebrochenes Bein, wo man sieht, jemandem geht es nicht gut.“
Ein weiteres Thema, dass Maria schulpolitisch am Herzen liegt ist soziale Gerechtigkeit: „In der Schule treffen ja viele unterschiedliche Gesellschaftsschichten zusammen. Nicht jede Person kann sich aber Nachhilfe leisten, Sprachreisen und Projektwochen, da müsste es in Österreich viel mehr Unterstützungsmöglichkeiten geben.“
Die Schule soll für alle da sein! Maria setzt sich in der Schulpolitik dafür ein, dass aus der Schule ein Wohlfühlort wird.