Hilfe für ein gutes Leben
Diese Hilfe war notwendig, als Jasmin nach der Geburt ihres Sohnes ins Strudeln gerät. Die Probleme häufen sich, finanziell steht sie nicht gut da und auch in der Beziehung läuft es nicht rund. „Ich konnte mich einfach nicht so um mein Kind kümmern, wie er es gebraucht hätte“, sieht sie es heute klar. Ihr Sohn kommt damals in eine Krisenpflege und lebt etwa zwei Jahre bei einer anderen Familie. „Das war für mich die schlimmste Zeit - zu sehen, dass ich einfach nicht für ihn da sein kann“, sagt Jasmin.
Aber die Bindung bricht nie ab, Jasmin besucht ihren Sohn regelmäßig und erhält schließlich von der Kinder- und Jugendhilfe die Möglichkeit, gemeinsam mit ihrem Kind in das Eltern-Kind wohnen im SOS-Kinderdorf Burgenland einzuziehen. „Die ersten Tage im Kinderdorf waren sehr neu für mich. Die Betreuer*innen waren zwar alle sehr nett, aber natürlich musste ich mich erst mal darauf einstellen, dass man so engmaschig betreut wird und regelrecht aufeinander pickt. Aber das war nur am Anfang so. Jetzt sind meine Betreuer*innen wie meine zweite Familie.“
Mit Unterstützung ihrer Betreuer*innen kommt Jasmin wieder auf die Beine und ihr Familienleben stabilisiert sich.
In der ersten Zeit lernt Jasmin den gemeinsamen Alltag mit ihrem Sohn zu regeln. „Haushalt, Wäsche waschen, Wohnung kindgerecht einrichten. Das waren mal die ersten Schritte und Ziele. Danach kam ein Kindergartenplatz und die Jobsuche, um auch finanziell wieder auf die Beine zu kommen“, erzählt Jasmin. In wöchentlichen Zielgesprächen mit den Betreuer*innen wird Bilanz gezogen. „Was haben wir erreicht, woran könnten wir noch arbeiten?“