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Gemeinsam die Welt retten: Umweltschutz für die ganze Familie

Wir machen zu viel Müll, fahren zu oft mit dem Auto und kaufen zu viel ein. Gehören Sie auch zu den tausenden Menschen, die seit Greta Thunbergs erstem Streik immer öfter über unsere Klimabilanz nachdenken? Die gute Nachricht: Es ist noch nicht zu spät, um umweltbewusster zu leben!

Greta macht´s vor – also warum nicht nachmachen? Wir haben sieben kinderleichte Tipps, mit denen Sie Schritt für Schritt ein bisschen mehr Nachhaltigkeit in den Familien-Alltag bringen:
 

#1 - Tschüss Plastiksackerl & Co!

Hand aufs Herz: Wir alle produzieren zu viel Müll. Aber wie schafft man es, im oft stressigen Alltag gegenzusteuern? Schwierig! Aber möglich. Zum Beispiel, indem man immer ein Stoffsackerl in der Handtasche bereit hat – und sich somit ein Plastiksackerl spart. Die Stofftaschen können gemeinsam mit den Kindern zu Hause lustig und kreativ gestaltet werden, dann macht das Verwenden gleich noch mehr Spaß. Auch sonst lässt sich so manches unnötige Verpackungsmaterial beim Einkaufen vermeiden: ein paar Supermärkte und Greißler verpacken Käse und Co mittlerweile gerne in mitgebrachte Jausenboxen und bei Obst und Gemüse kann man auch zu unverpackten Stücken greifen.
 

#2 - Tauschen statt kaufen

Die meisten Kinder haben unglaublich viel Spielzeug. Dabei spielen sie eigentlich eh immer mit ihren Lieblingssachen. Damit die überflüssigen Spielsachen nicht im Eck verstauben, wäre es doch eine tolle Idee, wenn sich Kinder auf Geburtstagsfeiern gegenseitig Geschenke aus ihrem eigenen Fundus machen. Schlagen Sie Ihrem Kind vor, aus seinen Spielsachen etwas Schönes auszusuchen, mit dem es vielleicht nicht mehr so gerne spielt. Wenn Buch, Puppe oder Bagger noch in gutem Zustand sind, freut sich das Geburtstagskind sicher darüber.

Auch abseits von Kindergeburtstagen sind Tauschaktionen eine willkommene Abwechslung. Organisieren sie zum Beispiel einen privaten Kinderflohmarkt, bei dem jedes Kind ein Spielzeug mitbringt, das es nicht mehr benötigt, und es gegen ein anderes tauschen kann. So lernen Kinder, dass gebrauchte Gegenstände einen Wert haben und nicht immer alles neu gekauft werden muss.
 

#3 - Weg von der Wegwerfkultur!

Es muss nicht immer ein Softdrink aus der Plastikflasche sein! Glasflaschen lassen sich immer wieder neu befüllen und im Geschirrspüler reinigen. Mittlerweile gibt es auch viele tolle Stofftaschen oder Hüllen, damit die Glasflaschen bruchsicher sind und die Kinder vor Splittern geschützt werden.
 

#4 - Aus Alt mach Neu!

Unsere Omas haben uns beigebracht: Alte Gegenstände werden repariert oder umfunktioniert und nicht sofort weggeworfen. So können zum Beispiel alte Kissenbezüge in nur wenigen Schritten zum lustigen Geist-Stofftier umgemodelt oder aus alten Jeans kreative Federschachteln oder Taschen genäht werden.
 

#5 - Wasser sparen

Wir wissen, dass Wasser ein kostbares Gut ist. Aber wie bringt man Kinder dazu, sparsam damit umzugehen? Besprechen Sie mit dem Nachwuchs, dass es nicht auf allen Ländern der Welt selbstverständlich ist, dass sauberes Trinkwasser aus dem Wasserhahn kommt. Damit sich im Alltag alle an das Wassersparen erinnern, können Sie gemeinsam bunte Sticker basteln und diese in Klo und Bad anbringen. So denken auch die Kleinen daran, die Klospülung nicht länger als nötig zu betätigen oder beim Zähneputzen zwischendurch das Wasser abzudrehen.
 

#6 - Auf die Räder, fertig, los!

Autos sind wahre Klimaschädlinge. Ein sparsamer Gebrauch trägt wesentlich dazu bei, unsere Umwelt mit weniger Schadstoffen zu belasten. Manchmal ist es sogar einfacher, seine Erledigungen mit dem Rad oder zu Fuß zu machen und man erspart sich die oft lästige Parkplatzsuche. Gehen Sie also mit gutem Beispiel voran und vermeiden Sie Autofahrten für kurze Wege.

Auch ein Ausflug mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie zum Beispiel Zug oder Bus ist für viele Kinder ein Highlight und das Nützliche kann gut mit dem Angenehmen verbunden werden.
 

#7 - Müllsammeln ist ein Kinderspiel

Wenn man eine genauen Blick auf unsere Straßen, Wiesen oder Wälder wirft, sticht leider nur allzu oft Müll ins Auge. In vielen Gemeinden werden mittlerweile Sammel-Nachmittage organisiert, wo Groß und Klein gemeinsam den Müll aus der Natur aufsammeln. So wird den Kindern spielerisch bewusst, dass man Müll nicht auf den Boden wirft und wie viel Arbeit es ist, die Umwelt davon zu befreien.

Auch Zuhause kann die Mülltrennung kindgerecht gestaltet werden. Bunte Boxen oder Aufkleber mit Symbolen erleichtern es den Kindern, Müll richtig zu trennen und macht auch einfach mehr Spaß.

Wir alle können dazu beitragen, die Umwelt zu schützen. Wenn jede Familie bei sich selbst beginnt, wird unsere Welt ein ganzes Stück besser. Denn durch viele kleine Schritte können große Veränderungen erreicht werden. Ein wenig Achtsamkeit im Alltag reicht aus, um nachhaltiger und umweltbewusster zu leben und einen Beitrag zu leisten, dass unsere Erde noch lange in einem Zustand erhalten bleibt, den wir uns für unsere Kinder wünschen. Denken wir dabei immer an das Zitat von Dalai Lama: "Unser Planet ist unser Zuhause, unser einziges Zuhause. Wo sollen wir denn hingehen, wenn wir ihn zerstören?"