"an[ge]kommen - Kinder nach der Flucht" Der uneingeschränkte Zugang für unbegleitet minderjährig geflüchtete Kinder zu einer bedürfnisorientierten Betreuung, Beratung und Förderung ist von drei wesentlichen Punkten abhängig: einer rechtlichen Gleichstellung der genannten Zielgruppe durch den Gesetzgeber der institutionellen Umsetzung dieser Gleichstellung durch Behörden, Organisationen und Einrichtungen in Anlehnung an allgemeingültige Standards und pädagogische Konzepte und dem professionellen Umgang der einzelnen Fachkräfte mit dieser besonderen Kindergruppe Ausgehend von der gegenwärtigen Situation von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, steht am Vormittag mit 4 Vorträgen der Status quo dieser Zielgruppe im Mittelpunkt. Dabei werden wir zunächst auf das Thema (verletzte) Kinderrechte und im weiteren Verlauf auf Möglichkeiten zum Umgang mit traumatisierten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen im pädagogischen Alltag eingehen, Anknüpfungspunkte schulischer Bildung aufzeigen sowie auch Präventionsmaßnahmen bei Radikalisierungstendenzen aufzeigen. Am Nachmittag findet ein Infomarkt statt, an dem verschiedene Organisationen, unter Beteiligung der Kinder und Jugendlichen mit Fluchterfahrung, ihre Arbeit vorstellen. Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion zu Chancen und Herausforderungen für die Jugendhilfe bei der Integration von Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung. Eingeladen sind alle Personen, die mit und für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und in deren Nahbereich arbeiten, Kinder und Jugendliche sowie die Betroffenen selbst. PROGRAMM Moderation: Susanne Scholl Ab 08:30 Uhr Ankommen der TeilnehmerInnen /Check-in 09:00 - 09:30 Uhr Begrüßung durch Christian Moser (Geschäftsführer, SOS-Kinderdorf), Klaus Schwertner (Geschäftsführer, Caritas Wien), Susi Zollermathies und Nancy Andrianne (beide Forschung & Entwicklung, SOS-Kinderdorf) 09:30 - 10:00 Uhr Vortrag Schicksalslinien geflohener Kinder Sonja Brauner, Hemayat – Betreuungszentrum für Folter- und Kriegsüberlebende, Wien 10:00 - 10:30 Uhr Vortrag Ich möchte in die Schule gehen Patricia Velencsics, Caritas Bildungszentrum, Wien 10:30 - 11:00 Uhr Kaffeepause 11:00 - 11:30 Uhr Vortrag Beziehung als Chance – Präventionsarbeit mit Jugendlichen, die mit (neo-)salafistischen Strömungen sympathisieren Fabian Reicher, Back Bone – Mobile Jugendarbeit, Wien 11:30 - 12:00 Uhr Vortrag Die Rechtsposition von minderjährigen Flüchtlingen im Grundversorgungs- und Kinder-Jugendhilferecht Karl Weber, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck; Claudia Grasl, SOS-Kinderdorf, Advocacy, Wien 12:00 - 13:30 Uhr Gemeinsames Mittagessen 13:30 - 15:00 Uhr Infomarkt Verschiedene Organisationen stellen unter Beteiligung der Kinder und Jugendlichen mit Fluchterfahrung ihre Arbeit vor. 15:00 - 16:00 Uhr Podiumsdiskussion Integration von Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung – Chancen und Herausforderungen Karl Keber, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck; Sonja Wehsely, Wiener Stadträtin für Gesundheit und Soziales; 2 Jugendliche mit Fluchterfahrung und Markus Balogh, Pädagogische Leitung SOS-Kinderdorf Pinkafeld; Andrea Holz-Dahrenstaedt, Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg; Sonja Brauner, Hemayat – Betreuungszentrum für Folter- und Kriegsüberlebende Wien Weitere Informationen finden Sie im Folder zur Veranstaltung. Wir würden uns freuen, Sie bei diesem Event begrüßen zu dürfen und bitten Sie, diese Informationen an Interessierte weiterzuleiten. Wann? 18. November 2016 von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr Wo? Alten Ankerbrot Fabrik, Absberggasse 27, 1100 Wien Kontakt und Information: Mag.a Susi Zoller-Mathies Telefon +43 (0) 512 5918 319 Nancy Andrianne MA MAS Telefon +43 (0) 512 5918 420 Forschung & Entwicklung Fachbereich Pädagogik I SOS-Kinderdorf Stafflerstraße 10a I 6020 Innsbruck