Tag der Jugend – 26.08.21

Die Last gemeinsam schultern!

Was macht ein Riesen-Rucksack am Wiener Karlsplatz? Wir haben ihn zum Tag der Jugend am 12. August installiert, um die Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen und Bedürfnisse von Jugendlichen zu lenken.

Befeiert, verboten, zurück erobert – der Karlsplatz in Wien war diesen Sommer oft Gesprächsthema. Als junge Menschen nach den Corona-Strapazen dort begannen, wieder Freundinnen und Freunde zu treffen und ein Stück Normalität zu leben, wurde ihnen dies prompt verwehrt. Es wurde einmal mehr deutlich: auf die Bedürfnisse junger Menschen wird keine Rücksicht genommen. Genau an diesem heiß umkämpften Platz wollte SOS-Kinderdorf zum Tag der Jugend ein Zeichen setzen.

Zum Tag der Jugend wollten wir von Jugendlichen wissen: Was brauchst du, damit du es packst?

Ich pack’s nicht: Mit einem über drei Meter großen Rucksack von gabarage – upcycling design wurde an Gesellschaft und Politik appelliert, die Last der Jungen mitzutragen und die Anliegen von jungen Menschen in Entscheidungen einfließen zu lassen. Direkt vor der Karlskirche zog die Installation die Blicke von Groß und Klein auf sich. Auf einer Plane verewigten junge Menschen, was sie nun brauchen, um gut in die Zukunft blicken zu können. Und beim Stimmungsbarometer kristallisierte sich heraus: Die Mehrheit der Passantinnen und Passanten packt es nicht, wie wenig derzeit auf junge Menschen Rücksicht genommen wird.

Am Ende des Tages war die Stimmung eindeutig: Die Situation für junge Menschen ist gerade unpackbar!

Zum krönenden Abschluss des Aktionstages teilten junge Menschen bei einem Poetry Slam von FOMP durch eindrückliche Texte ihre Gefühle und Gedanken mit dem begeisterten Publikum.

Hier wurde Klartext gesprochen: junge Slammer*innen machten am Karlsplatz auf die aktuelle Lage von Jugendlichen aufmerksam! 


Der Rucksack war noch fünf weitere fünf Tage lang am Karlsplatz zu bestaunen und sollte zum Nachdenken anregen. Denn die Jugend braucht dringend Perspektiven!

Die Atmosphäre war gechillt, die Zuhörer*innen lauschten gebannt! 

 

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