Hermann-Gmeiner-Zentrum Moosburg

Ambulatorium für Neurologie und Psychiatrie des Kindes und Jugendalters

Das Hermann-Gmeiner-Zentrum im SOS-Kinderdorf Moosburg und seine Außenstelle in Villach sind ein Ambulatorium für Neurologie und Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters.

Die Ambulatorien bieten vor dem Hintergrund eines multiprofessionellen Teams fachärztliche und klinisch-psychologische Diagnostik und Behandlung, Psychotherapie, Ergotherapie, Logopädie sowie Elternberatung an.

Das Hermann-Gmeiner-Zentrum steht ALLEN Kindern der Umgebung zur Verfügung und ist in dieser Form einzigartig in ganz Österreich.

Kontakt

Sie erreichen uns von Mo - Do von 8 - 12 Uhr unter:
+43 4272 82528

Öffnungszeiten:
Mo - Mi von 9 - 12 Uhr und 14 - 16 Uhr
Do von 14 - 16 Uhr
Fr von 9 - 11 Uhr

Angebot

Aktuell bietet ein Kinder- und Jugendpsychiater - bei Bedarf wird unser Neuropädiater vom Ambulatorium Villach hinzugezogen - fachärztliche Untersuchungen, Befunde, fachliche Beratung und bei Bedarf Medikation an.

Wenn ein Kind / ein*e Jugendliche*r im Ambulatorium behandelt wird, begleitet sie*ihn ein Facharzt weiter mit fachärztlicher Fallführung: Behandlungsplanung, Beratung des Therapeutenteams, Verlaufsuntersuchungen, Vernetzung mit anderen Behandlungs- und Betreuungspartnern.

Wir bieten einen professionellen und empathischen Rahmen, um Kinder und Jugendliche dabei zu begleiten individuelle psychische Herausforderungen zu meistern. Geleitet von unserer jeweiligen Therapieausbildungsrichtung erarbeiten wir mit unseren Patienten*innen, deren Eltern und Helfersystemen individuell auf ihre Anliegen und Bedürfnisse abgestimmte Behandlungskonzepte.

Die Logopädie befasst sich mit der Kommunikation und den dazugehörigen anatomischen Strukturen.

Zu den Aufgaben zählen sowohl Diagnostik und Therapie, als auch Beratung und Prävention in den Bereichen Sprechen, Sprache, Stimme, Gehör und Nahrungsaufnahme.

Das Ziel der logopädischen Arbeit ist es größtmögliche Kommunikationsfähigkeit und die bestmögliche Form der Nahrungsaufnahme im Alltag zu erreichen.

Wir behandeln Kinder und Jugendliche von 0-18 Jahren mit Störungen in folgenden Bereichen:

  • Sprechen (z.B.: Aussprachestörungen, Redeflussstörungen)
  • Sprache (z.B.: Sprachentwicklungsverzögerungen)
  • Hören (z.B.: Hörwahrnehmung und Hörverarbeitung)
  • Stimme (z.B.: kindliche Stimmstörungen)
  • Nahrungsaufnahme (z.B.: Fütterstörungen)
  • Schlucken (Myofunktionelle Therapie – begleitend zur kieferorthopädischen Behandlung)

Wir Ergotherapeutinnen unterstützen Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung überall dort, wo die Selbstständigkeit und dadurch Handlungsfähigkeit im Alltag eingeschränkt ist.

Da die Gründe für Entwicklungsverzögerungen oder auch „Verhaltensauffälligkeiten“ sehr individuell sein können, wird immer zuerst der IST-Stand erhoben, auf die individuellen Bedürfnisse und familiären Voraussetzungen eingegangen und vor allem versucht die Stärken und Ressourcen wieder in den Mittelpunkt zu stellen. 

Im gesamten Therapieprozess werden die Eltern bzw. das Umfeld des Kindes mit einbezogen und versucht, diese bei Fragestellungen zu beraten, um sie dadurch zu entlasten.

Ziel der Ergotherapie ist immer den Alltag für das Kind zu erleichtern, um selbstständiger und handlungsfähiger werden und vorhandene Ressourcen (selbst)sicherer einsetzen zu können.

Ergotherapie kann zum Beispiel helfen, wenn...

  • Kinder sich in einzelnen Bereichen (Grob- oder Feinmotorik, Alltagshandlungen, Malen,…) langsamer entwickeln oder wenig eigenes Interesse daran zeigen.
  • Kinder schnell aufgeben, Spiele rasch wechseln oder wenig eigene Ideen entwickeln.
  • Kinder Schwierigkeiten haben, sich in größeren Gruppen oder neuen Situationen zurechtzufinden.
  • Kinder, trotz guter kognitiver Fähigkeiten, eine kurze Konzentrations- oder Aufmerksamkeitsspanne haben, bei schulischen Aufgaben rascher ermüden oder sich leicht ablenken lassen.
  • Kinder wiederholt Unsicherheit in neuen Situationen zeigen und sich selbst zu wenig zutrauen.
  • Kinder vermehrt auffälliges Verhalten (aggressiv, schüchtern, „überdreht“,...) ohne ersichtlichen Grund zeigen.

Für die Behandlung des Kindes und der*dem Jugendlichen steht jeweils ein vernetztes multiprofessionelles Team zur Verfügung.

Wir legen großen Wert darauf, das soziale Umfeld der uns anvertrauten Kinder, Jugendlichen und Familien zu verstehen. Unser Team ist um den laufenden, notwendigen Austausch mit verschiedenen Kooperationspartnern bemüht. So versuchen wir Ressourcen für unsere Patient*innen zu nutzen und Doppelbehandlungen, gegensätzliche Behandlungen und Verunsicherungen möglichst zu verhindern.


Ärztliche Leitung: Dr. Hanns Martin Beer
Administrative und psychologische Leitung: Dr. Christoph Schneidergruber

- ALLE KASSEN -
Die Behandlungen sind damit für die Patient*innen kostenlos!

Zusatzangebote im HGZ Moosburg

Zum Hermann-Gmeiner-Zentrum in Moosburg gehört auch der Pflegeelterndienst, wo über 100 Pflegefamilien in ganz Kärnten unterstützt und begleitet werden. Finanziert wird der laufende Betrieb von der Kärntner Landesregierung, sieben Krankenkassen und von SOS-Kinderdorf.

Der Pflegeelterndienst ist eine Kooperation von SOS-Kinderdorf mit der Jugendwohlfahrtbehörde. Betreut und begleitet können alle Pflegeeltern in Kärnten werden, die einen freien Dienstvertrag unterzeichnen. Somit können Pflegeeltern sozialrechtlich abgesichert werden.


Die inhaltlichen Schwerpunkte sind: allgemeine Erziehungsberatung, Zusammenarbeit mit Ämtern, Entwicklungspsychologie, klinische Symptomatiken sowie Coaching und psychologische Begleitung und Fort-/Weiterbildung. Weitere wichtige Punkte sind die Qualitätssicherung und Weiterentwicklung.

Seit Mai 2010 sind fünf Krisenpflegefamilien bei dem Pflegeelterndienst des SOS-Kinderdorf Hermann-Gmeiner-Zentrums Moosburg angestellt. Primäres Ziel der Krisenpflegefamilien ist es, die Situation zu beruhigen und die Kinder zu stabilisieren.

Die Krisenpflegefamilien in Kärnten bieten für Säuglinge und Kleinkinder (0-10 Jahre) aus psychosozialen Krisen ein familiäres Umfeld an. Sie helfen mit, die Situation zu beruhigen und die Kinder zu stabilisieren, und tragen dadurch wesentlich zur Bewältigung der Ausnahmesituation bei. Um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden, nimmt jede Krisenpflegefamilie max. drei Geschwisterkinder auf.

Während der acht bis zwölf Wochen dauernden Krisenunterbringung arbeiten alle Beteiligten an realistischen und tragfähigen Zukunftsperspektiven für die Kinder. In Zusammenarbeit mit klinischen Psycholog*innen, Fachärzt*innen und dem Hermann-Gmeiner-Zentrum werden in dieser Zeit diagnostische Abklärungen kurzfristig ermöglicht.

Kontakte zu den Eltern werden wenn möglich aufrecht gehalten, bei Bedarf auch durch die Psycholog*innen des Pflegeelterndienstes unterstützt.

Die ganzheitliche Betreuung der Kinder und Jugendlichen, abgestimmt auf ihre individuellen Bedürfnisse, steht in unserem interdisziplinären und engagierten Team im Vordergrund!

Dr. Christoph Schneidergruber
Administrativer und psychologischer Leiter

Alles unter einem Dach

Für Kinder und Jugendliche
bis 18 Jahre

Bei Entwicklungsauffälligkeiten, neurologischen und psychischen Erkrankungen

Interdisziplinäres Team aus ÄrztInnen, PsychologInnen und TherapeutInnen

Behandlung auf Krankenschein
(volle Kostenübernahme)

So finden Sie uns:

Hermann-Gmeiner-Zentrum Moosburg
Ambulatorium für Neurologie und Psychiatrie des Kindes und Jugendalters
Hermann-Gmeiner-Straße 17
9062 Moosburg

+43 4272 82528 (Mo - Do 8 - 12 Uhr)
hgz@sos-kinderdorf.at

Öffnungszeiten:
Mo - Mi von 9 - 12 Uhr und 14 - 16 Uhr
Do von 14 - 16 Uhr
Fr von 9 - 11 Uhr