19%
der Mädchen werden zur Heirat gezwungen
Kinderehe
Nepal steht weltweit an 16. Stelle, was Kinderehen betrifft. Das bedeutet, dass 40 % der Frauen in Nepal vor ihrem 18. Lebensjahr verheiratet wurden.
Die Kinderehe ist ein Verstoß gegen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, und der emotionale Schaden, den ein Kind durch eine erzwungene Verbindung erleidet, ist schwerwiegend. Es besteht auch ein erhöhtes Risiko für Kinderschwangerschaften und häusliche Gewalt.
Speziell in der Provinz Bagmati, in der Jorpati liegt, wurden 19 % der Mädchen im Kindesalter verheiratet. Das nationale Ziel, die Kinderheirat bis 2030 zu beenden, erfordert einen starken Impuls seitens der Regierung.
30%
der Kinder mit Behinderungen besuchen keine Schule
Kinder ohne Ausbildung
In Nepal leben schätzungsweise 120.000 Kinder mit einer Behinderung, von denen 30 % keine Schule besuchen können. Auch der Zugang zu Behandlung und Rehabilitation ist in Nepal begrenzt. Kinder mit Behinderungen werden häufig sozial stigmatisiert und erhalten nicht die gleichen Bildungs- und Berufschancen. Darüber hinaus gibt es für Familien oft keine finanzielle Unterstützung, um ihre Kinder in eine Schule zu schicken, die an deren Bedürfnisse angepasst ist. Obwohl Nepal 2008 das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen unterzeichnet hat, ist es noch ein weiter Weg, bis Kinder mit Behinderungen die gleichen Menschenrechte, Freiheiten und den gleichen Schutz genießen wie Kinder ohne Behinderungen.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Jorpati
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Geschwister, die miteinander Spaß haben. Sie wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Nepal).
Was Ihre Unterstützung in Jorpati bewirkt
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause, das speziell auf alle Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet ist. Sie erhalten Unterstützung bei ihren Lernschwierigkeiten, und ihre kognitive Entwicklung wird gefördert. Im Dorf gibt es einen Therapieraum mit einem Schwimmbecken für Physiotherapie. Wo immer möglich, arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.