24%
der Menschen leben in Armut
In Armut lebende Kinder
Das Gebiet um Shillong hat nicht das gleiche Wirtschaftswachstum erlebt wie andere Teile des Landes. Das könnte auf die geografische Lage und die schwache Verkehrsanbindung der Region zurück-zuführen sein. 80 % der Menschen im Bundesstaat Meghalaya sind von der Landwirtschaft abhängig. Der Sektor ist jedoch durch das Fehlen moderner Techniken und die geringe Produktivität eingeschränkt.
So leben im Distrikt East Khasi Hills, in dem sich Shillong befindet, 24 % der Menschen in Armut. Kinder sind von dieser Armut am stärksten betroffen, da sie oft keinen Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung haben und anfällig für Unterernährung und Kinderarbeit sind.
70.000
Kinder arbeiten in Bergwerken
Kinderarbeit
In Indien werden schätzungsweise 10 Millionen Kinder zur Arbeit gezwungen. Sie sind in verschiedenen Sektoren wie der Bekleidungsindustrie oder der Landwirtschaft beschäftigt und laufen Gefahr, ausgebeutet und gehandelt zu werden. Im Bundesstaat Meghalaya, in dem sich Shillong befindet, ist Kinder-arbeit ein weit verbreitetes Problem. Schätzungsweise 70.000 Kinder aus Indien, Nepal oder Bangladesch arbeiten in den zahlreichen Minen in diesem Bundesstaat. Der Distrikt East Khasi Hills in der Umgebung von Shillong ist der Distrikt mit der höchsten Anzahl von Kinderbergleuten. Einige dieser Kinder sind nicht älter als 5 Jahre. Sie müssen in den Minen Kohle schneiden und transportieren - eine äußerst gefährliche Arbeit.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Shillong
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
120
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Die Kinder sind begeistert, wenn sie lernen, wie man Tablets für Schulaufgaben benutzt. SOS-Kinderdorf arbeitet mit Bildungsbehörden, Schulen und Gemeindeorganisationen zusammen, um für einen kostenlosen und gleichberechtigten Zugang zu hochwertiger Bildung zu sorgen (Foto: SOS-Kinderdorf in Indien).
Was Ihre Unterstützung in Shillong bewirkt
Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.