SOS-Kinderdörfer in Kenia

SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder die Betreuung, den Schutz und die Beziehungen haben, die sie für eine bestmögliche Entwicklung brauchen (Foto: SOS-Kinderdorf in Kenia)

Die Republik Kenia liegt in Ostafrika und hat eine Bevölkerung von über 48 Millionen Menschen. Mit der reichen Tierwelt und den malerischen Landschaften ist die Tourismusindustrie zu einer wichtigen Einnahme-quelle geworden. Dennoch ist die Armut für viele nach wie vor eine Realität. Millionen Menschen sind unterernährt, da Überschwemmungen und Dürreperioden die Nahrungsbeschaffung erschweren. Außerdem stellen HIV/AIDS und andere Krankheiten immer noch eine große Herausforderung dar.

Seit 1971 unterstützt SOS-Kinderdorf in Kenia Kinder und Jugendliche, die ohne elterliche Betreuung aufwachsen müssen, oder Gefahr laufen, diese zu verlieren.

Gefährdetet Kinder

Über 40 % der kenianischen Bevölkerung ist unter 15 Jahre alt. Millionen von Menschen, die meisten von ihnen Kinder und Jugendliche, können ihren täglichen Kalorienbedarf nicht decken. Das beeinträchtigt häufig die körperliche Entwicklung. Außerdem sind viele Kinder von HIV/AIDS betroffen. Obwohl Kenia in dieser Hinsicht enorme Fortschritte gemacht hat, sind viele Kinder entweder selbst infiziert oder haben ihre Eltern durch diese Krankheit verloren. Auch der Zugang zu Bildung ist nach wie vor ein Problem, denn mehr als 1 Million Kinder im Grundschulalter gehen nicht zur Schule.
26%
der kenianischen Kinder wachsen nicht richtig

Unterernährung

Kenia hat erhebliche Fortschritte bei der Verringerung von Krankheiten aufgrund von Unterernährung gemacht, die verheerende Auswirkungen auf die Entwicklung des Gehirns und des Körpers hat. Die Versorgung mit ausreichenden Nahrungsmitteln ist jedoch nach wie vor eine große Heraus-forderung, insbesondere für Gemeinden, die von wieder-kehrenden Dürren und Armut betroffen sind. Tatsächlich leiden 26 % der Kinder unter fünf Jahren unter Wachstumsstörungen aufgrund von Unterernährung.

11 von 100
Babys wurden von ihren Müttern mit HIV infiziert

Gesundheit

Die HIV-Prävalenz in Kenia ist im Laufe der Jahre auf unter 5 % gesunken. Dennoch bleibt das Virus ein Problem. Frauen sind besonders stark betroffen, und etwa 11 von 100 Babys, die von Müttern mit HIV geboren werden, sind infiziert. Derzeit sind über 100.000 Kinder unter 15 Jahren infiziert. Viele haben ihre Eltern verloren oder sind in Gefahr, sie zu verlieren. Diese Kinder sind besonders von Armut und mangelnder Bildung betroffen und haben oft Schwierigkeiten, regelmäßig gesunde Mahlzeiten zu sich zu nehmen.

1,2 Mio.
Kenianische Kinder im Grundschulalter gehen nicht zur Schule

Zugang zu Bildung

Kenia hat dank der kostenlosen Schulbildung wichtige Schritte zur Verbesserung des Zugangs zu Bildung unternommen. Trotz der allgemeinen Fortschritte gehen viele Kinder aus Randgruppen nicht zur Schule. Zu den am schwersten zu erreichenden Gruppen gehören Kinder mit Behinderungen sowie Kinder, die in Nomadengemeinschaften und in städtischen informellen Siedlungen leben. Auch im Bereich der Bildung sind Mädchen benachteiligt. Insgesamt gehen etwa 1,2 Millionen Kinder im Grundschulalter nicht zur Schule.

Zusammen können wir etwas für die Kinder in Kenia verändern

260
Familien
können zusammenbleiben
130
Kinder
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
12.450
Gesundheits-leistungen
wurden erbracht
2.640
Kinder
wachsen in unserer Obhut auf
190
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
SOS-Kinderdorf in Kenia unterstützt Familien in der Nachbargemeinde, damit ihre Kinder unter besseren Bedingungen leben können. Kamau und seine Familie erhalten diese Unterstützung. Die Familie hat mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, aber sie bemüht sich sehr, über die Runden zu kommen. “Ich habe von der finanziellen Unterstützung für meine Ausbildung profitiert, aber ich habe auch viele Fähigkeiten erworben", sagt Kamau (Foto: SOS-Kinderdorf in Kenia).

Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung

2015 verpflichteten sich 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen, auf die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren nachhaltigen Entwicklungszielen hinzuarbeiten. Dieser 15-Jahres-Plan hat das Ziel, das Leben der Menschen zu verbessern, Armut zu beenden, Ungleichheit zu bekämpfen und unseren Planeten zu schützen.
ZIEL 1: Armut beenden
SOS-Kinderdorf unterstützt Familien und Gemeinden, damit die Familien zusammenbleiben und aus dem Kreislauf der Armut ausbrechen können.
ZIEL 4: HochwertigeBildung für alle
Alle Kinder und Jugendlichen, die SOS-Kinderdorf unterstützt, haben Zugang zu Bildung - vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung oder Universität.
ZIEL 8: Gleiche berufliche Chancen für alle
SOS-Kinderdorf hilft jungen Menschen, Fähigkeiten und Selbstvertrauen zu entwickeln, um gute Arbeit zu finden, undbildet Eltern aus, damit sie ein stabiles Einkommen haben können.
ZIEL 10: Ungleichheiten
SOS-Kinderdorf setzt sich für die Sicherheit der Kinder ein, indem wir friedliche und integrative Gemeinschaften fördern. Wir bieten Schulungen zu Kinderrechten und positiver Erziehung an.
ZIEL 16: Frieden und Inklusion fördern
Wir setzen uns für Gesetze und Regelungen ein, die soziale Inklusion und Schutz für Kinder und Jugendliche ohne elterliche Betreuung oder aus prekären Haushalten gewährleisten.

Schützen wir weiterhin Kinder und Jugendliche!

Viele Kinder konnten ein Zuhause in Sicherheit und Geborgenheit finden. Mit Ihrer Hilfe können wir weiterhin ihr Leben verbessern.