5,3%
der Kinder zwischen 5 und 17 Jahren arbeiten
Kinder werden zur Arbeit gezwungen
Die in einigen Gebieten herrschende Armut führt dazu, dass Kinder oft zur Arbeit gezwungen werden. Obwohl die durchschnittliche Kinderarbeitsquote in Vietnam im Vergleich zu den Nachbarländern niedrig ist, arbeiten rund 5,3 % der Kinder zwischen 5 und 17 Jahren.
Nach Schätzungen aus dem Jahr 2018 waren fast 520.000 Kinder mit gefährlicher Arbeit beschäftigt, insbesondere in der Industrie und im Baugewerbe. Die meisten arbeiten jedoch in der Landwirtschaft. Die Eltern haben oft Mühe, für ihre Kinder zu sorgen; viele sind gezwungen, die Schule zu verlassen, weil ihre Familien die Kosten nicht aufbringen können, sodass nur 63 % der arbeitenden Kinder auch zur Schule gehen.
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ethnischen Minderheiten leben in abgelegenen Bergregionen
Ungleichheiten
Das Armutsniveau ist bei den ethnischen Minderheiten in Quang Binh am höchsten. Es gibt 24 ethnische Gruppen in der Provinz, von denen 23 in abgelegenen Bergregionen leben. Ihr Leben ist geprägt von Armut, Analphabetismus, einem hohen Maß an Unterernährung und Krankheiten sowie einem schlechten Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen. Diese Lebens-bedingungen sind nicht nur schwierig, sie machen die Familien auch sehr anfällig für eine Reihe von Risiken, wie z. B. internationale Adoptionen. Wenn Eltern Schwierigkeiten haben, für ihre Kinder zu sorgen, wollen sie sie manchmal vorübergehend in Obhut geben, bis sich ihre Situation verbessert hat. Wenn sie getäuscht werden, besteht die Gefahr, dass die Kinder ins Ausland adoptiert werden.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Dong Hoi
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
190
Kinder und Jugendliche
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
110
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Zuhause lernen. Nach der Schule machen die Kinder gemeinsam ihre Hausaufgaben. Sehr oft können ältere Kinder den jüngeren helfen (Foto: SOS-Kinderdorf in Vietnam).
Was Ihre Unterstützung in Dong Hoi bewirkt
Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.