70%
weniger Fische gefangen als in den Vorjahren
Keine nachhaltige Fischzucht
Die Menschen im fruchtbaren Mekong-Delta (in dem Ca Mau liegt) lebten traditionell von der Landwirtschaft und dem Reisanbau, doch zunehmend dreht sich die Wirtschaftstätigkeit um Fischfang und Aquakultur. Einige Gruppen, wie die ethnische Minderheit der Khmer und die Frauen, sind durch diese Umstellung der Produktion benachteiligt worden. Es gibt einige Bedenken hinsichtlich der langfristigen Nachhaltigkeit dieser Art von Aquafarming und der Auswirkungen des Verlusts eines solchen Einkommens auf die lokale Bevölkerung. Im Jahr 2021 meldeten die Fischer*innen einen Rückgang der Fischfänge um 70 % gegenüber den Vorjahren. An Land vergiftet das Salzwasser des steigenden Meeresspiegels das Süßwasser für den Anbau von Reis, Gemüse und Obst.
10%
niedrigeres Durchschnitts-einkommen als national
Armut
Die Menschen im Mekong-Delta (in dem Ca Mau liegt) sind wirtschaftlich schwächer als im Rest des Landes. Im Jahr 2020 verdiente der*die durchschnittliche Vietnames*in 10 % mehr als die Bewohner*innen des Deltas, und die Bewohner*innen von Ca Mau hatten das niedrigste Monatseinkommen in der Region.
Berücksichtigt man andere Faktoren wie den Zugang zu sanitären Einrichtungen, Bildung und Wohnraum, so hat das Mekong-Delta eine der höchsten Kinderarmutsraten des Landes. Viele Kinder sind gezwungen, die Schule zu verlassen und zum Haushaltseinkommen beizutragen.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Ca Mau
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
werden in der Gemeinde unterstützt
370
Kinder und Jugendliche
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
100
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Lesen für die Schule! Nach der Schule, an Wochenenden und in den Ferien verbringen die Kinder viel Zeit miteinander (Foto: SOS-Kinderdorf in Vietnam).
Was Ihre Unterstützung in Ca Mau bewirkt
Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.