SOS-Kinderdorf Itahari

SOS-Kinderdorf begann seine Tätigkeit in Itahari nach dem Erdbeben von 1988. Heute unterstützt die Organisation die lokale Bevölkerung, um Familien zu stärken und Kinder vor dem Verlust der elterlichen Fürsorge zu bewahren. 14 SOS-Familien bieten bis zu 140 Kindern, die nicht länger von ihren eigenen Familien versorgt werden können, ein liebevolles Zuhause.

Eine Kleinstadt gewinnt aufgrund ihrer verkehrsgünstigen Lage an Bedeutung

Beim Basektball-Spiel in ihren Schuluniformen (Foto: SOS-Archiv)
Beim Basektball-Spiel in ihren Schuluniformen (Foto: SOS-Archiv)

Itahari ist eine schnell wachsende Stadt im Osten Nepals. Sie liegt in einer fruchtbaren Ebene nahe der indischen Grenze etwa 500 km von Katmandu entfernt. Aufgrund ihrer Lage am wichtigsten Verkehrsknotenpunkt im östlichen Nepal gewinnt die Stadt zunehmend an logistischer Bedeutung.

Viele arme Menschen, die als Tagelöhner arbeiten, wohnen in und um Itahari. Sie können sich häufig keine Tagesbetreuung leisten und müssen ihre Kinder daher tagsüber alleine lassen oder zur Arbeit mitnehmen. Ältere Kinder müssen ihren Eltern helfen und können deshalb nicht zur Schule gehen. Damit sinken ihre Chancen, im späteren Erwachsenenleben dem Teufelskreis der Armut zu entkommen.

SOS-Kinderdorf leistet Hilfe und Unterstützung nach dem Erdbeben

Im Jahr 1988 richtete ein Erdbeben in den östlichen Teilen Nepals verheerende Zerstörungen an. Die Folge waren Tod und Verwüstung, und viele Menschen blieben obdachlos und bettelarm zurück. Zahlreiche Kinder verloren ihre Eltern. SOS-Kinderdorf beschloss, sein sechstes Kinderdorf in Nepal zu eröffnen, um diesen Kindern zu helfen und die Menschen in der Region zu unterstützen. Das SOS-Kinderdorf Itahari liegt etwa drei Kilometer außerhalb der Stadt in einem kleinen Dorf namens Arhariya.

Unsere Arbeit in Itahari

Auf der Weg zur Schule (Foto: SOS-Archiv)
Auf der Weg zur Schule (Foto: SOS-Archiv)

In seinem Sozialzentrum bietet SOS-Kinderdorf Familienstärkungsprogramme, um benachteiligte Familien aus der Gemeinde zu unterstützen. Die Programme umfassen einerseits Stipendien für Schulgebühren, Schulbücher und Schuluniformen für Kinder und bieten andererseits Schulungsworkshops zur Einkommensförderung für Frauen an. Das Ziel besteht darin, Familien in die Lage zu versetzen, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, ohne dass ihre Kinder arbeiten müssen, und stattdessen zur Schule gehen können, damit sie eine angemessene Ausbildung bekommen.

Für Kinder, die nicht länger von ihren Familien versorgt werden können, bietet SOS-Kinderdorf ein liebevolles Zuhause in einer der SOS-Familien in Itahari. Sie können den SOS-Kindergarten und die SOS-Hermann-Gmeiner-Schule besuchen, in der sie gemeinsam mit Kindern aus der lokalen Gemeinde unterrichtet werden, so dass sie besser in ihre Umgebung integriert werden. Die Schule bietet Unterricht in der Primär- und Sekundärstufe für mehr als 500 Schülerinnen und Schüler. Der Kindergarten ist für berufstätige Eltern sehr wichtig, die auf die Möglichkeit angewiesen sind, ihre Kinder in der Obhut ausgebildeter Fachkräfte unterbringen zu können. Die Kinder werden von qualifizierten Tagesmüttern und Kindergärtnerinnen betreut. Sie erhalten vollwertige Mahlzeiten, Kleidung, frühkindliche Bildung und können spielen und sich vergnügen. Wenn sie das Schulalter erreichen, bekommen ihre Familien Unterstützung in Form von Stipendien für verschiedene Schulen.

Ältere Jungen ziehen normalerweise in die SOS-Jugendeinrichtung, wenn sie ihre Berufsausbildung oder ein Studium beginnen. Mit der Unterstützung ausgebildeter Fachkräfte entwickeln die jungen Menschen Zukunftsperspektiven, lernen Verantwortung zu übernehmen und zunehmend eigene Entscheidungen zu treffen. Sie werden ermutigt, Teamgeist zu entwickeln, Kontakte zu Freunden und Verwandten aufzubauen und mit den zuständigen Behörden und potenziellen Arbeitgebern umzugehen.

Nach dem starken Erdbeben, das enorme Schäden und Leid verursacht hatte, boten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SOS-Kinderdorf Itahari Nothilfe in Form von Nahrung,  Erster Hilfe, Wasser und Unterkunft für die betroffenen Familien vor Ort.

 



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