35%
der Kinder werden zur Heirat gezwungen
Kinderehe
Nepal steht weltweit an 16. Stelle, was Kinderehen betrifft. Das bedeutet, dass 40 % der Frauen in Nepal vor ihrem 18. Lebensjahr verheiratet wurden.
Die Kinderehe ist ein Verstoß gegen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, und der emotionale Schaden, den ein Kind durch eine erzwungene Verbindung erleidet, ist schwerwiegend. Es besteht auch ein erhöhtes Risiko für Kinderschwangerschaften und häusliche Gewalt. Speziell in der Provinz Sudurpashchim, in der Dhangadhi liegt, wurden 35 % der Mädchen im Kindesalter verheiratet. Das nationale Ziel, die Kinderheirat bis 2030 zu beenden, erfordert einen starken Impuls seitens der Regierung.
33%
der Kinder sind untergewichtig
Hungernde Menschen
Obwohl Nepal als Vorreiter im Kampf gegen Unterernährung gilt, ist die Ernährungsunsicherheit in Nepal immer noch weit verbreitet. Viele Menschen leiden unter akutem Hunger. Vor allem in der Provinz Sudurpashchim, in der Dhangadhi liegt, haben die Eltern Mühe, ihre Kinder ausreichend zu ernähren. Aus diesem Grund sind 33 % der Kinder untergewichtig.
Genauer gesagt sind 40 % der Kinder in Sudurpashchim für ihr Alter zu klein, was eine Folge von Unterernährung ist. Darüber hinaus leiden 14 % der Kinder an Auszehrung (geringes Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße), die auftritt, wenn ein Kind keine Nahrung von ausreichender Qualität und Quantität erhalten hat.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Dhangadhi
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
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Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Geschwister, die miteinander Spaß haben. Sie wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Nepal).
Was Ihre Unterstützung in Dhanghadi bewirkt
Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.