SOS-Kinderdorf Darkhan

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in der Mongolei).

Darkhan ist die drittgrößte Stadt der Mongolei und liegt in der Provinz Darkhan-Uul im Norden des Landes. Die Stadt hat 97.000 Einwohner*innen und wurde in den 1960er Jahren gebaut, um den Migrationsdruck auf die Hauptstadt Ulaanbaatar zu verringern. In der Provinz Darkhan leben 33 % der Bevölkerung in Armut. Kinder sind von dieser Armut am stärksten betroffen, ebenso wie von den Lebensbedingungen in den Ger (mongolische Zelte) in der Umgebung der Stadt und den zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels.

Seit 2008 unterstützt SOS-Kinderdorf in Darkhan Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

40%
der Menschen in Darkhan leben in Ger-Vierteln

Kinder leben unter harten Bedingungen

Immer mehr Menschen ziehen auf der Suche nach einem besseren Leben nach Darkhan, aber 40 % der Stadtbevölkerung leben in Gers (Zelten) am Rande der Stadt. Sie haben nur sehr begrenzten Zugang zu Ressourcen und Infrastruktur. Da die Gers nicht an das Heizungssystem der Stadt angeschlossen werden können, werden sie mit Kohleöfen beheizt. Wasser wird aus öffentlichen Brunnen geholt. Die Ger-Viertel verstärken die Ungleichheit in der Hauptstadt. Viele Menschen sind arbeitslos. Interessanterweise betrachten die Mongol*innen das Leben in den Gers als Teil ihrer Kultur und verlassen diese Lebensbedingungen oft nur ungern. Doch die Kinder leiden unter dem Mangel an Ressourcen und den harten Bedingungen.

2°C
Temperaturanstieg seit 1940

Kinder sind von Klimarisiken betroffen

Die Temperaturen sind seit 1940 dreimal so schnell gestiegen wie der globale Durchschnitt (um 2,25 °C). Aufgrund ihrer Ökosysteme ist die Monglei sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten anfällig für die Risiken des Klimawandels. Die Menschen verbrennen Kohle, um die strengen Winter zu überstehen, was die Hauptstadt zu einer der am stärksten verschmutzten Städte der Welt macht. Das Verbrennen wirkt sich auf die Emissionen aus, die wiederum harte Winter begünstigen, und so entsteht ein Teufelskreis. Die Nomaden sind hauptsächlich von der Viehzucht abhängig, die ebenfalls stark vom Klimawandel betroffen ist. Dieser wirkt sich auf Armut, Ernährung und Bildung aus. Die Kinder sind am stärksten von den Veränderungen betroffen.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Dharkan

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
60
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
10
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Kinder gehen gemeinsam auf ein Abenteuer. Geschwister wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in der Mongolei).

Was Ihre Unterstützung in Darkhan bewirkt

Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.