SOS-Kinderdorf Almaty

Almaty war das erste SOS-Kinderdorf in Kasachstan. Die Aufnahme unserer Aktivitäten wurde kurz nach der Unabhängigkeit des Landes beschlossen. Die Übergangszeit war durch große Instabilität geprägt. Zahlreiche Kinder und Familien waren auf Unterstützung angewiesen.

In der Hauptstadt leben zahlreiche Familien an der Armutsgrenze


Das Lächeln der Kinder gibt uns Kraft für unsere Arbeit (Foto: SOS-Archiv).
Almaty liegt im Südosten Kasachstans am Fuß des Tian Shan-Hochgebirges nahe der Grenze zu China und Kirgistan. Almaty war bis 1997 Landeshauptstadt und ist mit etwa 1,4 Millionen Einwohnern nach wie vor die größte Stadt und auch das wichtigste Handelszentrum des Landes. Die meisten Bewohner arbeiten in der Finanzbranche oder im Informations- und Kommunikationssektor. In den umliegenden Gebieten lebt dagegen die Hälfte der Bevölkerung von der Landwirtschaft.

Der allgemeine Lebensstandard ist in Almaty in den letzten Jahren gestiegen. Obwohl die Gehälter in der Stadt zu den höchsten in ganz Kasachstan gehören, ist der durch den wirtschaftlichen Fortschritt bedingte Wohlstand nicht gerecht verteilt. Die Arbeitslosenquote von Almaty wird auf 6,3 Prozent geschätzt und liegt somit etwas über dem Landesdurchschnitt.

Zahlreiche Menschen sind auf der Suche nach Arbeit aus den ländlichen Gebieten nach Almaty gezogen. Selbst wenn sie eine Beschäftigung finden, leben viele von ihnen am Rande der Gesellschaft unter prekären Bedingungen. Die Rate der Kinderarmut ist vor allem in den städtischen Gebieten nach wie vor sehr hoch. Kinder von Zuwanderern und Kinder mit Behinderungen sind besonders armutsgefährdet. Sie besuchen seltener eine Schule und müssen häufiger Kinderarbeit verrichten.

Unterstützungsangebote in Zusammenarbeit mit den Behörden

In den letzten Jahren hat die Regierung einige Programme ins Leben gerufen, um Kinder vor dem Verlust der elterlichen Fürsorge zu bewahren und Kindern zu helfen, die auf sich alleine gestellt sind: es gibt mehr Unterstützung und finanzielle Hilfen für sozial benachteiligte Kinder, damit sie eine Schule besuchen können. Daneben wurden Programme gestartet, um mehr Kinder aus den Waisenhäusern in Pflegefamilien unterzubringen. SOS-Kinderdorf arbeitet sehr eng mit den lokalen Behörden zusammen, damit Kinder die notwendige Unterstützung erhalten. Darüber hinaus bilden die Hilfe für Familien und Kinder ohne elterliche Fürsorge, Kindertagesstätten für erwerbstätige Eltern und maßgeschneiderte Programme für Jugendliche an der Schwelle zum Erwerbsleben das Herzstück unserer Tätigkeit in der Region.

Unsere Arbeit in Almaty


Das Glück in einem liebevollen Zuhause (Foto: SOS-Archiv).
Kinder, die nicht länger bei ihren Familien leben können, finden in elf SOS-Familien ein liebevolles Zuhause. Die Kinder aus dem SOS-Kinderdorf besuchen gemeinsam mit den Kindern aus der lokalen Bevölkerung die nahegelegenen Schulen und sind dadurch gut in ihre Umgebung integriert.

Im SOS-Kindergarten werden bis zu 80 Kinder aus den SOS-Familien und der Gemeinde betreut. Das Angebot der Tagesbetreuung ermöglicht berufstätigen Eltern, ihre Kinder in professioneller Obhut zu lassen, während sie zur Arbeit gehen.

Junge Menschen, die ihren SOS-Familien entwachsen, können in das SOS-Jugendprogramm umsiedeln. Die Heranwachsenden leben in betreuten Wohngemeinschaften, während sie eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren und sich unter der Aufsicht ausgebildeter Fachkräfte auf ein Leben in Unabhängigkeit vorbereiten.





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