SOS-Kinderdorf Masuri – Happy Valley

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: Tibetan Children’s Villages).

Masuri oder auch Mussoorie ist eine Stadt im Bundesstaat Uttarakhand, im oberen Norden Indiens. In dieser Stadt mit dem Spitznamen „Königin der Hügel“ (Queen of the Hills) auf 2.000 Metern Höhe leben rund 30.000 Menschen. 5.000 tibetische Flüchtlinge leben im Exil in Masuri, wo sie versuchen, sich unter den harten Lebensbedingungen in der ländlichen Bergregion von Uttarakhand ein neues Leben aufzubauen. Kinder sind in dieser schwierigen Lebenssituation am meisten gefährdet.

Seit 1971 unterstützt die Tibetan Homes Foundation (eine unabhängige Wohltätigkeitsorganisation, die zum Teil durch SOS-Kinderdorf-Patenschaften unterstützt wird) Kinder, Jugendliche und Familien in Masuri - Happy Valley und setzt sich für ihre Rechte ein.

40%
der Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze

Raue Bedingungen für Kinder

Uttarakhand, wo Masuri liegt, ist überwiegend ländlich geprägt. 70 % der Bevölkerung leben in Städten, die über die Berge verstreut sind. Das erschwert den Menschen den Zugang zu medizinischer Versorgung und Bildung. Außerdem mangelt es an geeigneten Straßen und Transportmöglichkeiten, was die wirtschaftliche Entwicklung in diesem Gebiet erschwert, in dem 40 % der Menschen in den ländlichen Gegenden unterhalb der Armutsgrenze leben. Uttarakhand steht leider ganz oben auf der Liste der Bergstaaten, wenn es um Fälle von Menschenhandel geht, was zum Teil auf die Nähe zur nepalesischen Grenze zurückzuführen sein könnte. Kinder sind von diesen schwierigen Lebensbedingungen am stärksten betroffen.

5.000
Tibeter*innen leben im Exil in Masuri

Kinder als Flüchtlinge

Heutzutage sind zwei Generationen von Tibeter*innen im indischen Exil geboren und aufgewachsen, nachdem die erste Emigration 1959 stattfand. Außerdem kommen immer noch neue Flüchtlinge aus Tibet, der autonomen Region Chinas. Sie haben oft unter Repressionen und Brutalität gelitten, was sie zur Flucht nach Indien veranlasst hat. Die Narben dieser Erfahrungen bleiben ihnen. In Masuri leben schätzungsweise 5.000 tibetische Flüchtlinge im Exil. Viele tibetische Kinder werden von ihren Eltern nach Masuri geschickt, weil sie darin die einzige Möglichkeit sehen, dass ihr Kind eine tibetische Ausbildung erhält.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Masuri - Happy Valley

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
530
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
Geschwister beim Lernen in der Schule. Wir arbeiten hart daran, dass die Kinder so lange wie möglich in der Schule bleiben (Foto: Tibetan Children's Villages).

Was Ihre Unterstützung in Masuri - Happy Valley bewirkt

Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, können sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause finden. Aufgrund der großen Zahl an Kindern in Not können die Häuser bis zu dreißig Bewohner*innen haben, manchmal sogar mehr. Alle Kinder haben die elterliche Fürsorge verloren; einige haben keine lebenden Eltern, andere haben Eltern, die sich in Tibet oder an anderen Orten in Indien befinden oder weiter weggezogen sind.