22%
der Mädchen wurden als Kind zur Heirat gezwungen
Kinder als Opfer von Ungleichheit
Die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern ist in Odisha ein großes Problem. So wurden in diesem Bundesstaat 22 % der Mädchen vor ihrem 18. Lebensjahr zwangsverheiratet. Diese Zahl war in der Vergangenheit bereits von 40 % gesunken. Kinderheirat ist ein Verstoß gegen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, und der emotionale Schaden, den ein Kind durch eine Zwangsheirat erleidet, ist tiefgreifend.
Außerdem sprechen die Alphabetisierungsraten in Odisha für sich: Die der Männer liegt bei 84 %, die der Frauen bei 69 %. Das ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass Mädchen oft früher die Schule abbrechen als Jungen.
30%
der Menschen leben in Slums
Gefährdete Kinder in Slums
Bhubaneswar ist eine schnell wachsende Stadt in Indien, aber die Infrastruktur konnte mit dieser Entwicklung nicht mithalten. Die Stadt wurde ursprünglich in den vierziger Jahren für eine Kapazität von 50.000 Menschen gebaut. Da sie inzwischen über eine Million Einwohner*innen hat, landen viele Menschen, die auf der Suche nach einem besseren Leben und Arbeitsmöglichkeiten hierher ziehen, in einem der Slums am Rande der Stadt, wo es an erschwinglichem Wohnraum, angemessenen sanitären Einrichtungen und sauberem Trinkwasser mangelt. Schätzungsweise 30 % der Menschen in der Stadt leben in Slums. Kinder sind von der Armut am stärksten betroffen und haben keinen Zugang zu Gesundheits-versorgung und Bildung.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Bhubaneswar
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
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Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Kinder in unserer Obhut spielen ein Brettspiel. Geschwister wachsen zusammen auf und knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Indien).
Was Ihre Unterstützung in Bhubaneswar bewirkt
Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.