376 Mio.
Binnenmigrant*innen innerhalb Chinas
Kluft zwischen Stadt und Land
Wenn eine Familie aus einem ländlichen Gebiet in eine größere Stadt umzieht, erhält sie einen befristeten Status, der ihren Zugang zu einer Reihe von Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung, Wohngeld und Arbeitslosenversicherung einschränkt.
Bei einer Volkszählung im Jahr 2020 wurden 376 Millionen Binnenmigrant*innen in China gezählt. Kinder aus Migrantenfamilien mit niedrigem Einkommen sind häufig krank und unterernährt. Alle diese Kinder sind sehr gefährdet, da sie um ihre Sicherheit kämpfen. Einige lokale Regierungen verbieten Migrantenkindern den Zugang zu hochwertiger Bildung und die Teilnahme an Hochschul-Aufnahmeprüfungen.
169 Mio.
Kinder zusätzlich durch Zugang zu neuen Technologien gefährdet
Schutz der Kinder
Obwohl es in China an nationalen Daten zum Kinderschutz mangelt, haben in UNICEF-Erhebungen, die seit Anfang der 2000er Jahre durchgeführt wurden, zahlreiche Kinder angegeben, körperliche, psychische und sexuelle Gewalt erlebt zu haben. Es gibt zwar eine Kinderschutzpolitik, aber die lokalen Behörden haben Schwierigkeiten, sie durchzusetzen.
Eine Möglichkeit der Kindesgefährdung sind die neuen Technologien. Nach Schätzungen aus dem Jahr 2018 haben in China 169 Millionen Kinder zwischen 6 und 17 Jahren Zugang zum Internet. Das hat dazu geführt, dass viele Kinder, vor allem jene ohne soziale Unterstützungssysteme, online anfällig für Ausbeutung und Missbrauch werden.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Chengdu
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
nehmen an Schulungen teil
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Kinder und Jugendliche verbringen viel Zeit miteinander und bauen Bindungen auf, die oft ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in China).
Was Ihre Unterstützung in Chengdu bewirkt
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.