SOS-Kinderdorf Ganja

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Aserbaidschan).

Ganja ist die drittgrößte Stadt Aserbaidschans 340 Kilometer westlich von Baku und beherbergt mehr als 335.000 Menschen, von denen mindestens 5 % Binnenvertriebene sind. Die Stadt und die umliegenden Gebiete gehören zu den ärmsten des Landes. Die lokale Wirtschaft hängt von der Landwirtschaft, dem Abbau von Bodenschätzen, dem Verkehr und dem Tourismus ab. Wie Baku durchläuft auch Ganja einen Prozess der Verstädterung mit erheblichen Einkommens-unterschieden.

Seit 2005 unterstützt SOS-Kinderdorf in Ganja Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

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Kindern lebt in Armut

In Armut lebende Kinder

In der Wirtschaftsregion Ganja-Gazakh leben 33 % der Bevölkerung in Armut und sind nicht in der Lage, ihre Grundbedürfnisse zu decken. Der Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen ist in der ländlichen Bevölkerung, einschließlich Ganja, schlechter: 1 von 4 Haushalten hat keinen Zugang zu Wasser und 1 von 5 keinen Zugang zu Gas. Bei Kindern, die in Armut geboren werden, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie ein breites Spektrum an Gesundheitsproblemen haben. Sie können auch mit sozialer Ausgrenzung konfrontiert sein, die ihre Aussichten weiter verschlechtert und zu Mehrgenerationenarmut führt.

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Kindern gehen nicht in die Vorschule

Kinder verpassen die Schule

In Aserbaidschan gibt es nur sehr wenige Vorschul-einrichtungen. Infolgedessen erhält weniger als 1 von 10 Kindern eine Vorschulausbildung. Kinder, die eine Vorschule besuchen, schneiden in der Schule oft besser ab. Darüber hinaus besuchen 5 % der Kinder keine Grundschule und 13 % der Jugendlichen keine weiterführende Schule. Die Folgen eines schlechten Bildungshintergrunds können tiefgreifend sein, von langsameren Lernfortschritten bis hin zu schlechteren Aussichten auf eine zukünftige Beschäftigung. Sie kann auch die soziale und emotionale Entwicklung beeinträchtigen und die Anfälligkeit der Kinder für Missbrauch und Ausbeutung erhöhen.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Ganja

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
50
Kinder und Jugendliche
lernen in unseren Kindergärten und Schulen
50
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
10
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
300
Kinder und Erwachsene
erhalten humanitäre Hilfe
In den Schulferien kann man sich beim Zeichnen gut entspannen (Foto: SOS-Kinderdorf in Aserbaidschan).

Was Ihre Unterstützung in Ganja bewirkt

Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Nothilfe wird geleistet
Bei Konflikten, Naturkatastrophen und Massenvertreibungen reagieren wir auf die dringenden Bedürfnisse von Kindern und Familien. Wir bieten Soforthilfe, Unterkünfte und sanitäre Einrichtungen, um die Ausbreitung von Infektionskrankheiten zu verhindern. SOS-Kinderdorf setzt alles daran, damit Familien nicht getrennt werden und sorgt dafür, dass Kinder, Jugendliche und Familien psychologische und medizinische Unterstützung erhalten.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.