SOS-Kinderdorf Chosica Rio Hondo

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Peru).

Chosica-Río Hondo liegt etwa 40 km östlich der peruanischen Hauptstadt Lima, und in dem Bezirk leben rund 304.000 Menschen. Das peruanische Gesetz erlaubt Kindern im Alter von 12 bis 14 Jahren leichte Arbeiten, ohne dass die Tätigkeiten spezifiziert werden müssen. Die Regierung schätzt jedoch, dass über 1,2 Millionen Kinder zwischen 5 und 17 Jahren unter gefährlichen Bedingungen arbeiten. Der begrenzte Zugang vieler ländlicher Familien zu Bildung erhöht die Wahrscheinlichkeit von Kinderzwangsarbeit.

Seit 1978 unterstützt SOS-Kinderdorf in Chosica Rio Hondo Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

15%
der Kinder in Peru werden zur Arbeit gezwungen

Kinder werden zur Arbeit gezwungen

Nach Angaben der UNICEF arbeiten 15 % der Kinder in Peru. Das ist vor allem in ländlichen Gebieten der Fall. Jüngere Kinder beginnen mit dem Hüten von Tieren, und je älter sie werden, desto anstrengender wird die körperliche Arbeit. In einigen Gegenden müssen Kinder im Alter von fünf Jahren häusliche Pflichten mit Arbeit und Schule verbinden. Lange Arbeitszeiten wirken sich negativ auf ihre Fähigkeit aus, die Schule zu besuchen und die Hausaufgaben zu erledigen. Infolgedessen brechen viele Kinder die Schule ab, ohne die Grundschulbildung abzuschließen.

33%
der Bevölkerung lebt von weniger als 5,50 Dollar

Kinder leben in Armut

Knapp 33 % der Bevölkerung lebt von weniger als 5,50 Dollar pro Tag. Trotz des Wirtschafts-wachstums in Peru in den letzten Jahren gibt es große Unterschiede zwischen ländlichen und städtischen Gebieten, zwischen spanisch-sprachigen und nicht spanischsprachigen Menschen und zwischen den Regionen. Indigene, die in ländlichen Gebieten leben, entweder im Dschungel oder im Hochland der Anden, sind am ehesten von Armut betroffen. Kinder, die an diesen Orten leben, sind auch mit weiteren Herausforderungen konfrontiert, wie z. B. Ernährungsunsicherheit und Unterernährung.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Chosica Rio Hondo

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
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Familien
können zusammenbleiben
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Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
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Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Zu Hause etwas lernen. Alle Kinder und Jugendlichen, die wir betreuen, gehen zur Schule oder nehmen an einer Weiterbildung teil (Foto: SOS-Kinderdorf in Peru).

Was Ihre Unterstützung der Chosica Rio Hondo bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.