SOS-Kinderdorf Chosica-Esperanza

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Peru).

Chosica-Esperanza befindet sich im Bezirk Lurigancho-Chosica in der Region Lima. Hier leben rund 303.000 Menschen. Das Leben in Lima und seiner Umgebung ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Wenn Menschen in die Stadt ziehen, enden viele von ihnen in den Slums der Außenbezirke. Kinder und Jugendliche, die mit ihren Familien hierher ziehen, leben oft in unsicheren Verhältnissen und haben keinen Zugang zu grundlegenden Einrichtungen und zu Bildung.

Seit 1975 unterstützt SOS-Kinderdorf in Chosica-Esperanza Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

20%
der Müttern bestrafen körperlich

Kinder werden körperlich bestraft

Laut der Nationalen Bevölkerungs- und Gesundheitserhebung halten fast 20 % der peruanischen Mütter körperliche Züchtigung für einen notwendigen Bestandteil der Erziehung ihrer Kinder. Das ist von Region zu Region unterschiedlich und hängt zum Teil von den Bildungschancen ab, die die Eltern hatten. Kinder, die Gewalt ausgesetzt sind, können jedoch im späteren Leben körperliche, geistige und Verhaltensprobleme entwickeln. Familien brauchen Unterstützung, damit sie zusammenbleiben und die Kinder in einem sicheren Umfeld leben können.

39%
der Kinder haben ihr Zuhause vor 15 verlassen

Jugendliche brauchen Unterstützung

Fast 39 % der Kinder, die in Jugendzentren leben, haben ihr Elternhaus verlassen, bevor sie 15 Jahre alt wurden. Die Mehrheit der dort lebenden Jugendlichen sind Jungen und junge Männer. Viele von ihnen haben die Schule abgebrochen und mehr als die Hälfte hat keinen Schulabschluss. Da einer der drei wichtigsten Gründe für das Verlassen des Elternhauses die Arbeitssuche ist, müssen junge Menschen besonders geschützt werden, damit sie nicht in der Hoffnung auf schnelles Geld in den Drogenhandel oder in Banden geraten.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Chosica-Esperanza

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
130
Kinder und Erwachsene
werden in der Gemeinde unterstützt
380
Kinder
besuchen unsere Kindergärten
15
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
25
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Nach der Schule können Kinder und Jugendliche gemeinsam spielen - oft im Freien (Foto: SOS-Kinderdorf in Peru).

Was Ihre Unterstützung in Chosica-Esperanza bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Hochwertige Bildung wird ermöglicht
SOS-Kinderdorf sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Wir bieten ihnen ein sicheres und unterstützendes Umfeld, damit sie lernen und sich entwickeln können. Lehrer*innen werden zu Kinderrechten und kindgerechtem Lernen geschult, damit jedes Kind das Beste aus seiner Bildung machen kann. Kleine Kinder verbringen im Kindergarten Zeit mit Spielen und Lernen und werden so auf die Grundschule vorbereitet.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.