6,7 Mio.
Menschen werden intern vertrieben
Ungleiche Behandlung von Kindern
Aufgrund der Gewalt zwischen Guerillas, paramilitärischen Gruppen und staatlichen Kräften sind die Kolumbianer*innen weiterhin gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. Vertriebene Kinder und Jugendliche gehen oft nicht zur Schule und ihre grundlegendsten Bedürfnisse werden nicht befriedigt.
Es ist jedoch schwer zu sagen, wie viele Kinder und Jugendliche betroffen sind - aufgrund von Drohungen, Angst vor Repressalien, mangelnder Kenntnis der Schutzdienste und großen Entfernungen zu den Meldestellen werden zu wenige Fälle gemeldet.
82%
der Bevölkerung haben keinen Zugang zu Sanitäranlagen
Kinder in Gefahr krank zu werden
Vertriebene und Migrant*innen haben ihre Heimat, ihre Arbeitsplätze und ihre Unterstützungsnetze zurückgelassen. Doch wenn sie an einem neuen Ort ankommen, ist die lokale Infrastruktur oft nicht ausreichend für sie verfügbar. So nutzen nur 18 % der Bevölkerung sicher geführte Abwassersysteme, d. h. sie haben Zugang zu Einrichtungen, die nicht mit anderen Haushalten geteilt werden und deren Ausscheidungen sicher entsorgt oder außerhalb des Geländes behandelt werden. Die große Mehrheit nutzt eine einfache oder eingeschränkte Abwasser-entsorgung. Das verdeutlicht die aktuellen Heraus-forderungen im Hinblick auf die Lebensbedingungen und die Entwicklung der Infrastruktur.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Bucaramanga
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
41.550
Nothilfe-leistungen
wurden erbracht
Die Kinder lieben es zu tanzen und üben jeden Tag für ihren Auftritt bei einem Wettbewerb. SOS-Kinderdorf hilft Familien, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich ihre Kinder entwickeln und entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Kolumbien).
Was Ihre Unterstützung in Bucaramanga bewirkt
Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können
Kinder in Notsituationen werden geschützt
Bei Konflikten und Naturkatastrophen reagiert SOS-Kinderdorf auf die dringenden Bedürfnisse von Kindern und Familien. In Notsituationen konzentrieren wir uns darauf, Familien zusammenzuhalten und praktische, psychologische und medizinische Unterstützung zu leisten. Wenn Kinder von ihren Familien getrennt werden, kümmern wir uns um sie und arbeiten daran, sie wieder zusammenzuführen. Wir leisten auch unmittelbare praktische Hilfe. So schaffen wir zum Beispiel kinderfreundliche Räume, in denen Kinder betreut werden.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.