SOS-Kinderdorf Tela

Das SOS-Kinderdorf Tela hilft notleidenden Kindern und Jugendlichen seit Ende der 1970er Jahre. In einem der ärmsten Länder Lateinamerikas wachsen Zehntausende Kinder unter prekären Bedingungen auf und werden Opfer von Vernachlässigung und Missbrauch.

Zahlreiche Kinder ohne Fürsorge werden Opfer von Gewalt


Begrüßung eines neuen Mitglieds im Haus (Foto: SOS-Archiv)

Tela liegt an der nördlichen Karibikküste von Honduras. Das SOS-Kinderdorf wurde etwa 4 km vom Stadtzentrum entfernt errichtet. Ca. 40 Prozent der Bevölkerung in Honduras sind Kinder unter 15 Jahren. Viele wachsen unter äußerst prekären sozioökonomischen Bedingungen auf. Zehntausende junge Hondureños leben in menschenunwürdigen Behausungen, haben keinen Zugang zu medizinischer Versorgung und leiden unter der Gewalt der Straßenbanden.

Das SOS-Kinderdorf Tela wurde nach den schweren Zerstörungen durch Hurrikan Fifi gegründet, in dem 5000 Menschen ums Leben kamen und weitere 60 000 obdachlos wurden. Zahlreiche Kinder hatten durch die Katastrophe ihre Eltern verloren. Unsere Organisation stellte Notunterkünfte für die Opfer zur Verfügung und begann im Anschluss mit ihrer langfristigen Unterstützung im SOS-Kinderdorf Tela.

In Honduras wachsen 150 000 Kinder ohne elterliche Fürsorge auf. Organisierte Banden, auch „Maras“ genannt, werben Kinder und Jugendliche aus armen, sozial benachteiligten Familien an. Da das Durchschnittsalter neuer Bandenmitglieder drastisch gesunken ist, sind auch kleine Kinder mehr denn je gefährdet. Wenn sie einmal zu den Maras gehören, sind sie meist in einem Teufelskreis aus Armut, Gewalt und Drogen gefangen, dem sie auch als Erwachsene nicht entrinnen können.

Die Kinderarbeit ist in Honduras sowohl auf dem Land als auch in den Städten weit verbreitet. Kinder arbeiten in der Landwirtschaft, betteln, verkaufen Kleinwaren oder putzen Schuhe, um etwas Geld zum Überleben aufzutreiben. Ohne Bildung haben sie kaum Chancen, als Erwachsene den Armutszyklus zu durchbrechen.

Angesichts der erdrückenden Armut ist unsere Arbeit in Honduras unverzichtbar

Die Karibikküste von Honduras leidet an hohen Armutsraten und schlechter Infrastruktur. Die honduranische Regierung hat zwar eine Reihe von Projekten ins Leben gerufen, um den notleidenden Kindern im Land zu helfen, aber der Bedarf an langfristiger alternativer Betreuung ist nach wie vor sehr groß. In Tela leben zahlreiche Waisenkinder in Armut. Manche müssen bereits in jungen Jahren ganze Haushalte führen und für ihre jüngeren Geschwister sorgen. Anstatt zur Schule zu gehen, müssen sie arbeiten und die Familie ernähren. Mit unseren Programmen versuchen wir den Kindern von Tela ein Leben in Würde zu ermöglichen.

Unsere Arbeit in Tela


Kinder wachsen gemeinsam in einer sicheren Umgebung auf (Foto: SOS-Archiv).

Kinder wachsen gemeinsam in einer sicheren Umgebung auf (Foto: SOS-Archiv).
Kinder aus der Region, die nicht länger bei ihren Eltern leben können, finden in 14 SOS-Familien ein liebevolles Zuhause. Hier werden sie gemeinsam mit ihren Geschwistern von SOS-Müttern fürsorglich betreut.

Unser SOS-Jugendprogramm betreut Heranwachsende während ihrer Ausbildung oder ihres Studiums. Mit Hilfe unserer Stipendien können einige Kinder aus den SOS-Familien auch eine Universität besuchen.

 



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