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Kinder leiden an Unterernährung
Kinder sind unterernährt
In Guatemala betrachtet die Kultur in einigen ländlichen Gemeinden Jungen und Männer als die Haupteinkommensbezieher der Familie. Infolgedessen werden Jungen mehr beschützt und versorgt als Mädchen und sind seltener mangelernährt. Das betrifft nicht nur Kinder unter fünf Jahren. Auch schwangere und stillende Frauen sowie Frauen zwischen 15 und 45 Jahren im gebärfähigen Alter sind gefährdet. Einige Kinder leiden unter den langfristigen Folgen chronischer Unterernährung, die zu einer um 40 % geringeren Gehirnentwicklung im Alter von 3 Jahren führt. Darüber hinaus kann ihr Immunsystem geschwächt sein, was bedeutet, dass sie anfälliger für Infektionen sind.
2.040
Mädchen unter 14 Jahren gebaren Kinder 2021
Teenager-Schwangerschaften
Über 66 % der Mädchen in Guatemala bekommen ihr erstes Kind, wenn sie noch unter 17 Jahre alt sind. Die Zahl der Schwangerschaften unter Jugendlichen hat alarmierende Ausmaße angenommen. Die Nationale Beobachtungsstelle für sexuelle und reproduktive Gesundheit berichtete, dass im Jahr 2021 2.041 Mädchen unter 14 Jahren ein Kind bekamen. Im selben Jahr wurden 65.000 Schwangerschaften bei Mädchen zwischen 10 und 19 Jahren registriert.
Wenn Mädchen und junge Frauen schwanger werden, ist nicht nur ihre Gesundheit in Gefahr, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Schule und die Ausbildung abbrechen.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Jocotán
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Geschwister spielen draußen im Garten. Wenn Kinder nicht in ihrer Herkunftsfamilie aufwachsen können, unterstützen wir sie dabei, in einer alternativen familienähnlichen Umgebung lebenslange Bindungen aufzubauen (Foto: SOS-Kinderdorf in Guatemala).
Was Ihre Unterstützung in Jocotán bewirkt
Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nich bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.