13%
der Mädchen werden als Kinder verheiratet
Kinder werden in die Ehe gezwungen
In Ecuador werden Mädchen immer noch Opfer von Kinderheiraten. Tatsächlich werden 22 % der Frauen vor ihrem 18. Lebensjahr verheiratet, obwohl das gesetzliche Heiratsalter in Ecuador bei 18 Jahren liegt. Kinderheirat ist ein Verstoß gegen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, und der emotionale Schaden, den ein Kind durch eine erzwungene Verbindung erleidet, ist tiefgreifend. Es besteht auch ein erhöhtes Risiko von Kinderschwangerschaften und häuslicher Gewalt.
Speziell in der Provinz Guayas, in der Guayaquil liegt, wurden 13 % der Frauen vor ihrem 18. Lebensjahr verheiratet. Das ist der dritthöchste Prozentsatz aller Provinzen Ecuadors.
17%
der Menschen in Guayaquil leben in Armut
Drogenhandel und seine Folgen
Der größte Hafen Ecuadors befindet sich in Guayaquil, das als die gefährlichste Stadt Ecuadors bekannt ist. Dieser Hafen ist zu einem Umschlagplatz für Drogen und Waffen geworden, die aus den Nachbarländern Kolumbien und Peru kommen.
Die Menschen sind nicht nur mit drogenbedingter Gewalt konfrontiert, sondern auch mit Korruption, Erpressung und Geldwäsche, die durch die Dollarisierung der ecuadorianischen Wirtschaft erleichtert wird. Diese Aspekte wirken sich nachteilig auf die Sicherheit der Kinder aus, vor allem für die 17 % der Menschen in Guayas, die in Armut leben, wo die Verlockung des leichten Geldes viele dazu bringt, in gefährliche Aktivitäten verwickelt zu werden.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Guayaquil
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
werden in der Gemeinde unterstützt
wachsen in unserer Obhut auf
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
werden bei ihrer Reise aus Venezuela unterstützt
Spielen und neue Erfahrungen mit Farbe, Sand und Pflanzen machen (Foto: SOS-Kinderdorf in Ecuador).
Was Ihre Unterstützung in Guayaquil bewirkt
Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Flüchtlinge werden unterstützt
SOS-Kinderdorf in Ecuador unterstützt Flüchtlinge aus Venezuela. Rund 500.000 Venezolaner*innen leben in Ecuador und benötigen grundlegende Dinge wie Nahrung und Unterkunft. Doch nicht nur diese Herausforderungen bereiten den Venezolaner*innen Sorgen. Sie haben oft Schwierigkeiten, eine Arbeit zu finden oder einen legalen Status zu erhalten. SOS-Kinderdorf unterstützt diese Flüchtlinge, wo immer es nötig ist.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.