SOS-Kinderdorf Santo Domingo-Los Jardines

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in der Dominikanischen Republik).

Die fast 3,5 Millionen Einwohner*innen von Santo Domingo leben in einer der ältesten Städte der Karibik. Seit 1990 gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe. Aber sie ist auch ein modernes und dynamisches Wirtschafts- und Handelszentrum der Dominikanischen Republik. Es ist eine geteilte Stadt mit großen Gegensätzen in Bezug auf den Lebensstandard. Die meisten Familien leben in Vierteln am Rande der Stadt. Kinder und Jugendliche, die hier aufwachsen, haben keinen Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen.

Seit 1981 unterstützt SOS-Kinderdorf in Santo Domingo-Los Jardines Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

22%
der Mädchen zwischen 12 und 19 Jahren waren schwanger

Viele Teenager-Schwangerschaften

Rund 22 % der Mädchen im Alter von 12-19 Jahren in der Dominikanischen Republik waren schon einmal schwanger. In ländlichen Gebieten mit nur begrenztem Zugang zu Gesundheitsversorgung ist die Zahl der Schwangerschaften im Teenageralter höher, was wiederum in einigen Fällen zu einer erhöhten Kinder- und Müttersterblichkeit führt. Schwangere Mädchen brauchen zusätzliche Unterstützung, damit sie in der Ausbildung bleiben können. Derzeit haben 31 % der Jugendlichen während ihrer ersten Schwangerschaft keine Schule besucht, und 49 % haben die Ausbildung nach der Geburt ihres ersten Kindes abgebrochen.

63%
der Kindern unter 18 Jahren leben in Armut

In Armut lebende Kinder

Trotz des jüngsten Wirtschaftswachstums, das einigen Dominikaner*innen zu Wohlstand verholfen hat, lebt die Mehrheit immer noch in extremer Armut ohne Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung. Ländliche Gebiete sind in der Regel die ärmsten, aber auch rund um die Hauptstadt Santo Domingo gibt es arme Gegenden und Slums. Während die Wohlhabenderen in weitläufigen Villen wohnen, lebt ein Fünftel der Bevölkerung in Slums ohne Zugang zu fließendem Wasser, Strom und sanitären Anlagen. Kinder, die verunreinigtes Wasser zu sich nehmen, erkranken häufig, was vor allem bei Kleinkindern zum Tod führen kann.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Santo Domingo-Los Jardines

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
80
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
15
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Nach der Schule die Hausaufgaben machen. Wir sorgen dafür, dass Kinder und Jugendliche zur Schule gehen und an Weiterbildungen teilnehmen (Foto: SOS-Kinderdorf in der Dominikanischen Republik).

Was Ihre Unterstützung in Santo Domingo-Los Jardines bewirkt

Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.