SOS-Kinderdorf Quilpué

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Chile).

Die Stadt Quilpué ist die Hauptstadt von Marga in der Provinz Marga in Zentralchile und hat etwa 165.000 Einwohner*innen. Quilpué hat dank zahlreicher Sozialprogramme zur Bekämpfung der Armut und zur Verbesserung des Bildungsniveaus ein beträchtliches Wachstum und große Erfolge zu verzeichnen. Die Basisinfrastruktur hat sich zwar drastisch verbessert, da fast 90 % der Straßen asphaltiert sind und ein grundlegender Standard der Wohninfrastruktur vorhanden ist, aber es muss noch mehr getan werden, um die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und die Rechte der Kinder zu verbessern.

Seit 1983 unterstützt SOS-Kinderdorf in Quilpué Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

25%
der Bevölkerung in der Region leben in Armut

Viele Familien leben in Armut

Während in Quilpué selbst die Armut mit unter 10 % relativ gering ist, leben in den Nachbargemeinden etwa 25 % der Bevölkerung in Armut. Der Zugang zu den Grundbedürfnissen ist nach wie vor schwierig, und die Basisinfrastruktur ist nach wie vor schlecht. Die Diskrepanz zwischen den Regionen wird immer größer, und es gibt Unterschiede bei der Gesundheitsversorgung und den Beschäftigungs-möglichkeiten. Auch die Zahl der Teenagerschwangerschaften und der unterernährten Kinder nimmt zu. Das hat zu einer Zunahme der sozialen Probleme in Quilpué geführt.

72%
beträgt die Kriminalitätsrate in Quilpué

Steigende Kriminalitätsraten

Obwohl die Regierung erfolgreich Maßnahmen zur Verringerung der Armut ergriffen hat, gibt es nach wie vor ein erhebliches Maß an Einkommens- und Vermögensungleichheit. Die Chancen auf einen Arbeitsplatz sind immer noch ungleich verteilt. Das hat zu wachsenden sozialen Problemen wie einer steigenden Kriminalitätsrate geführt, wobei die Zahl der Verbrechen und Raubüberfälle in Quilpué derzeit bei 72 % liegt.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Quilpué

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
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Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
10
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Spielen im Garten! Kinder und Jugendliche, die in unserer Obhut aufwachsen, gehen oft Bindungen ein, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Chile).

Was Ihre Unterstützung in Quilpué bewirkt

Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. In diesem Fall finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. In Chile werden die Kinder je nach Alter betreut - die 6- bis 12-Jährigen leben zusammen, ebenso die 12- bis 18-Jährigen. Das bedeutet, dass die Unterstützung, die Aktivitäten und die Betreuung an das Alter der Kinder angepasst werden können. Einige Familien leben integriert in der Gemeinde, andere leben im Dorf, und alle erhalten die gleiche Unterstützung durch unser Team in Quilpué. Wo immer möglich, arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn die Kinder wieder bei ihren Familien leben können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.