Über 5 Mio.
Kinder haben keinen Zugang zu Bildung
Mangel an Bildung
Der Zugang zu Bildung ist ein Grundrecht für alle Kinder, damit sie Zugang zu Wissen haben und soziale Fähigkeiten und Werte entwickeln können. Und doch hatten nach Daten aus dem Jahr 2020 über 5 Millionen brasilianische Kinder im Alter von 6 bis 17 Jahren keinen Zugang zu Bildung. Kinder in ländlichen Gebieten sind am meisten davon ausgeschlossen. Der Schulbesuch ist eng mit dem Familieneinkommen und der Armut verbunden.
UNICEF-Forschungen haben ergeben, dass die Quote der Schulabbrecher*innen unter - wie sie es nennen - schwarzen, braunen und indigenen Kindern und Jugendlichen, die in ländlichen Gebieten leben, am höchsten ist.
81%
der Kinder unter 14 Jahren erlitten sexuelle Gewalt
Kinder sind Gewalt ausgesetzt
In vielen Gegenden Brasiliens ist Gewalt für Kinder, Jugendliche und Familien tägliche Realität. Kinder, die während ihres Aufwachsens Gewalt erfahren, haben oft für den Rest ihres Lebens damit zu kämpfen. So ergab eine Studie zum Alkoholkonsum, dass Kinder, die Missbrauch oder sexuelle Gewalt erlebt haben, im Erwachsenenalter mit größerer Wahrscheinlichkeit übermäßig viel Alkohol oder Drogen konsumieren.
Über 58 Millionen Kinder in Lateinamerika und der Karibik haben mindestens eine Form von Gewalt erlebt. Vor allem der Bundesstaat Paraná, in dem Goioerê liegt, hat die höchste Rate an vergewaltigten Kindern in Brasilien.
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Goioerê
SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
werden in der Gemeinde unterstützt
wachsen in unserer Obhut auf
In Zusammenarbeit mit einem lokalen Unternehmen organisierter Kochworkshop. Ziel ist es nicht nur, das Kochen zu erlernen, sondern auch neue Fähigkeiten zu erwerben, die ihnen im täglichen Leben und bei ihren Aufgaben helfen (Foto: SOS-Kinderdorf in Brasilien).
Was Ihre Unterstützung in Goioerê bewirkt
Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.