SOS-Kinderdorf Fort Portal

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf in Uganda).

Fort Portal liegt im Westen Ugandas im Bezirk Kabarole und hat etwa 55.000 Einwohner. Die meisten Menschen leben von Subsistenzlandwirtschaft, Tierhaltung und kommerziellem Fischfang. Da viele Familien ihre Lebensmittel für den Eigenbedarf selbst erzeugen, bekommen Kinder bei schlechten Ernten nicht genug zu essen. Frühere Konflikte und die HIV/AIDS-Pandemie haben dazu geführt, dass viele Kinder ohne elterliche Betreuung aufwachsen.

Seit 2010 unterstützt SOS-Kinderdorf in Fort Portal Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

50.000
Kinder in Fort Portal haben keine Betreuung

Kinder ohne elterliche Betreuung

Wie andere Teile Ugandas ist der Bezirk Kabarole ebenso von gewaltsamen Konflikten betroffen. Auch die HIV/AIDS-Pandemie stellt hier weiterhin eine Herausforderung dar. Angesichts dieser Umstände haben viele Kinder ihre Eltern verloren. Man schätzt, dass rund 50 000 Kinder in der Region keine elterliche Betreuung haben. Kinder, die nicht mehr bei ihren Eltern sein können, leben in der Regel bei ihrer Großfamilie in Uganda. Oft haben die Familien jedoch nicht die Mittel, um für weitere Kinder zu sorgen. Vor allem wenn Frauen für das Haushaltseinkommen verantwortlich sind oder ältere Verwandte, kann es für sie unglaublich schwierig sein, die Bedürfnisse der Kinder in finanzieller, sozialer, psychologischer, schulischer und gesundheitlicher Hinsicht zu erfüllen.

30%
der Bevölkerung lebt in ärmlichen Verhältnissen

Unterernährung

Unterernährung ist für viele Menschen in ganz Uganda ein Problem. Besonders schwerwiegend ist die Situation jedoch für Kinder in ländlichen Gebieten, auch in der Umgebung von Fort Portal. In dieser Region sind viele Familien auf Landwirtschaft und Viehzucht angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und sich selbst zu ernähren. Daher sind sie sehr von wechselnden Wetterbedingungen betroffen. Dürren oder Überschwemmungen können die Ernten zerstören, und die Familien in der Region bleiben ohne Nahrung zurück. Wenn Kinder zu wenig nahrhafte Lebensmittel erhalten, ist ihre körperliche und geistige Entwicklung gefährdet. Daher ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass diese Kinder langfristige negative Folgen davontragen.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Fort Portal

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
1.090
Familien
können zusammenbleiben
110
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
Kinder spielen zusammen und haben Spaß. Kinder, die in unserer Obhut aufwachsen knüpfen oft Bindungen, die ein Leben lang halten (Foto: SOS-Kinderdorf in Uganda).

Was Ihre Unterstützung in Fort Portal bewirkt

Vulnerable Familien und Gemeinden werden gestärkt
Wenn Eltern in Not sind, ist es für sie manchmal schwierig, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. SOS-Kinderdorf arbeitet daher mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um jeder Familie individuelle Unterstützung zu bieten, damit sie zusammenbleiben kann. Das können Workshops über Elternschaft oder Kinderrechte sein aber auch Schulungen, bei denen die Eltern die nötigen Fähigkeiten erwerben, um Arbeit zu finden oder ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Außerdem stellen wir sicher, dass die Kinder medizinische Hilfe erhalten und zur Schule gehen können.
Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich, arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.