SOS-Kinderdorf Juba

SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien, damit sie sich entfalten können (Foto: SOS-Kinderdorf im Südsudan

Juba liegt im Süden des Südsudan, nahe der Grenze zu Uganda und zur Demokratischen Republik Kongo. Mit über 500.000 Einwohner*innen ist sie die größte Stadt des Landes und wurde zur Hauptstadt, nachdem der Südsudan 2011 unabhängig wurde. Die politische Instabilität hat sich in den letzten Jahren fortgesetzt, unter anderem durch Kämpfe zwischen Regierungs-truppen und Rebellen. Viele Menschen sind in den relativ sicheren Süden des Landes geflohen, aber sie haben keinen Zugang zu sauberem Wasser, Unterkünften, Gesundheitsdiensten oder Bildung. Hilfe beim Wieder-aufbau ihrer Lebensgrundlage ist dringend erforderlich.

Seit 2014 unterstützt SOS-Kinderdorf in Juba Kinder, Jugendliche und Familien und setzt sich für ihre Rechte ein.

75%
der Todesfälle bei Kindern durch vermeidbare Krankheiten

Kein Zugang zu sauberem Trinkwasser

Im Südsudan ist der Zugang zu sauberem Trinkwasser begrenzt. Etwa die Hälfte der Menschen in diesem Gebiet ist davon betroffen. Um zu überleben, sind sie gezwungen, unsicheres Wasser zu trinken, was sie dem Risiko von Krankheiten wie Cholera und Durchfall aussetzt. Die Situation wird durch schlechte Hygienepraktiken aufgrund von mangelndem Zugang zu sanitären Einrichtungen noch verschlimmert. Diese Krankheiten sind nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen bei Kindern, denn rund 75 % aller Todesfälle bei Kindern im Land sind auf vermeidbare Krankheiten wie Durchfall, Malaria und Lungenentzündung zurückzuführen.

2 Mio.
südsudanesische Kinder sind nicht in der Schule

Kinder, denen eine Ausbildung fehlt

Im Südsudan gehen mehr als zwei Millionen Kinder - das sind über 70 % - nicht zur Schule. Viele Familien sind einfach zu arm, um sie zur Schule zu schicken. Die Kinder sind oft unterernährt, was sie sehr schwach und anfällig für Krankheiten macht. In anderen Fällen leben die Kinder in Hirtengemeinschaften in den ländlichen Gebieten um Juba und ziehen mit ihrem Vieh umher, sodass sie nicht in der Lage sind, regelmäßig am Unterricht teilzunehmen. Mädchen stellen im Südsudan die größte Gruppe der Kinder dar, die nicht zur Schule gehen, und sind daher besonders benachteiligt.

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied für die Kinder in Juba

SOS-Kinderdorf arbeitet mit lokalen Partner*innen und Gemeinden zusammen, um ein breites Spektrum an Unterstützung anzubieten, das den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. Wir arbeiten immer im besten Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien.
40
Kinder und Jugendliche
wachsen in unserer Obhut auf
10
Jugendliche
werden auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet
Gemeinsam aufwachsen, spielen und Bindungen aufbauen. Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden von SOS-Kinderdorf betreut (Foto: SOS-Kinderdorf im Südsudan).

Was Ihre Unterstützung in Juba bewirkt

Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können, werden betreut
Manche Kinder können auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht bei ihrer Familie bleiben. Wenn dies der Fall ist, finden sie bei SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause. Hier können sie sichere und dauerhafte Beziehungen aufbauen. Alle Kinder, die wir betreuen, haben Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Wo immer möglich arbeiten wir eng mit der Herkunftsfamilie zusammen. Wenn Kinder zu ihren Familien zurückkehren können, helfen wir ihnen, sich an diese Veränderung anzupassen.
Jugendliche werden auf ihrem Weg in die Selbst-ständigkeit begleitet
Unser lokales Team arbeitet eng mit den Jugendlichen zusammen, um einen Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Dabei lernen sie selbstbewusst und unabhängig zu werden. Wir unterstützen die Jugendlichen, wenn sie sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und erhöhen so ihre Berufschancen. Sie können beispielsweise an Workshops und Schulungen teilnehmen, die von SOS-Kinderdorf angeboten werden. Zusätzlich können sie ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit lokalen Mentor*innen und Unternehmen ausbauen.